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Dort sollen Forscher neue Tests zum Nachweis von Schwermetallen, Schimmelpilzgiften und so genannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) in Nahrungs- und Futtermitteln entwickeln und damit die nationalen Behörden unterstützen.
Gleiche Untersuchungsmethoden sollen sicher stellen, dass Babynahrung in Deutschland dem Produkt in Finnland entspricht. «Wir wollen den gleichen Standard in allen Ländern und die gleichen Verfahrensmethoden», sagte EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou im belgischen Geel.
Dabei sind nicht alle chemischen Stoffe in Lebensmitteln gesundheitsschädlich. So kommen Schwermetalle in nahezu allen Nahrungsmitteln vor, einige sind sogar wichtig für die Ernährung.
Blei oder Quecksilber hingegen können Krebs hervorrufen oder das zentrale Nervensystem schädigen. PAKs sind Verbindungen, die während des Herstellungsprozesses in Lebensmittel gelangen und ebenfalls zu Krebs führen können. Schimmelpilze wiederum sind in bis zu 20 Prozent der Lebensmittel enthalten und können Nierenschäden hervorrufen.
Die drei EU-Labors sind im Institut für Referenzmaterialien und -messungen in Geel untergebracht. Die Europäische Union hat insgesamt sieben solcher Institute in Belgien, Deutschland, Italien, Spanien und den Niederlanden sowie europaweit 40 Referenzlabors. (dpa)