23. März: Im westafrikanischen Guinea sind laut einem Radiobericht etwa 60 Menschen an Ebola gestorben, es gibt fast 100 Infizierte. Rückblickend gehen Experten davon aus, dass es schon im Dezember 2013 erste Erkrankungen in der Region gab.
25. März: Ebola wird auch im Nachbarland Liberia nachgewiesen, mindestens fünf Menschen sind bereits gestorben.
26. März: Die Behörden in Guinea verbieten den Verkauf und Verzehr von Wildtieren, da diese als mögliche Überträger des Erregers gelten.
26. Mai: Nach WHO-Angaben sterben fünf Menschen in Sierra Leone. Das Land schließt daraufhin seine Grenzen.
23. Juni: Experten warnen, die Epidemie sei außer Kontrolle geraten.
2. Juli: Zahlreiche westafrikanische Gesundheitsminister und Experten einigen sich in Ghana auf eine länderübergreifende Strategie. Dazu gehören Aufklärungskampagnen und ein WHO-Kontrollzentrum in Guinea.
10. Juli: Die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas einigt sich auf die Einrichtung eines Solidaritätsfonds.
21. Juli: Die Vereinten Nationen warnen die Menschen in den Ebola- Regionen vor dem Verzehr von Flughunden und anderen Wildtieren.
26. Juli: Nach dem Tod eines Ebola-Kranken in Nigeria versetzt das Land seine Sicherheitskräfte an Flughäfen, Seehäfen und Landesgrenzen in höchste Alarmbereitschaft.
28. Juli: Liberia kündigt an, alle Grenzen zu den Nachbarstaaten zu schließen - bis auf zwei Flughäfen und drei andere Grenzpunkte, an denen Ein- und Ausreisende auf das Virus getestet werden sollen.
29. Juli: In einer Klinik seines Landes stirbt der angesehene Arzt Sheik Umar Khan aus Sierra Leone, der sich selbst angesteckt hatte.
31. Juli: Auch Sierra Leone erklärt den nationalen Notstand. Laut Wissenschaftlern geht die Epidemie wohl auf Flughunde zurück. Die
WHO plant ein 100-Millionen-Dollar-Programm für den Kampf gegen Ebola.
1. August: Das Auswärtige Amt rät von nicht notwendigen Reisen nach Liberia, Sierra Leone und Guinea ab. Für die drei Länder hatten die USA zuvor schon eine Reisewarnung herausgegeben.
4. August: Ebola erreicht Nigeria - ein Arzt ist nach offiziellen Angaben mit dem Virus infiziert. Die Weltbank sagt von Ebola betroffenen Ländern eine Nothilfe von bis zu 200 Millionen Dollar zu.
5. August: Experten reagieren zurückhaltend auf Meldungen über eine vermeintlich erfolgreiche Behandlung eines erkrankten US-Arztes mit dem experimentellen Mittel «ZMapp». Er war zuvor zur Behandlung in die USA zurückgeflogen worden.
6. August: Ein möglicherweise infizierter Patient stirbt in Saudi- Arabien, nachdem er laut Gesundheitsministerium in Sierra Leone war. US-Präsident Barack
Obama verspricht Hilfen bei der Ebola-Bekämpfung. Liberia verhängt einen dreimonatigen Ausnahmezustand.
7. August: Die spanische Regierung bringt erstmals in der aktuellen Epidemie einen infizierten Staatsbürger nach Europa.
8. August: Die WHO erklärt die Ebola-Epidemie in Westafrika zum Internationalen Gesundheitsnotfall. Die WHO kann nun völkerrechtlich verbindliche Vorschriften zur Bekämpfung der Epidemie erlassen. In Nigeria wird der nationale Notstand ausgerufen. (dpa)