Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.02.2012 | 05:51 | EHEC-Infektion  

EHEC-Tod in Hamburg nicht unbedingt Einzelfall

Hamburg - EHEC-Experte Helge Karch hat davor gewarnt, den Tod einer Sechsjährigen an dem Darmkeim in Hamburg als Einzelfall zu beurteilen.

Laboruntersuchung
(c) dgrilla - fotolia.com
«Gerade in der kalten Jahreszeit haben sich EHEC-Ausbrüche in Deutschland oft über viele Wochen hingezogen», sagte der Direktor des Instituts für Hygiene in Münster dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». Es sei keinesfalls sicher, dass es sich bei dem Tod des Mädchens um einen Einzelfall handle. «Man muss jetzt über mehrere Wochen sehr genau beobachten, ob weitere Infektionen auftreten», sagte Karch.

Die Hamburger Gesundheitsbehörde hatte betont, dass der Tod der Sechsjährigen ein Einzelfall gewesen sei und man keine Angst vor einer Krankheitswelle haben müsse. Nach Ansicht von Karch ist es aber zu früh für eine Entwarnung. In Deutschland erkrankten nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auch vor der großen EHEC-Welle im vergangenen Mai und Juni 800 bis 1200 Menschen pro Jahr an dem aggressiven Lebensmittelkeim. Das Mädchen war am 11. Februar im Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf gestorben. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen