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24.06.2009 | 21:58 | Klonfleisch 

Klonfreigabe ist Schlag ins Gesicht der KonsumentInnen

Wien - Der EU-Agrarministerrat hat die Freigabe von Fleisch und Milch geklonter Tiere beschlossen.

Klonfreigabe
(c) BioAustria
Rudi Vierbauch, Obmann von BIO AUSTRIA, dem Verband der österreichischen Biobauern, zeigt sich bestürzt: "Als Bio-Verband und als Schützer der Konsumenteninteressen lehnen wir jegliche Form von grüner Gentechnik und das Klonen von Tieren ab. Es ist nicht nur unsere Existenzberechtigung sondern auch unser Selbstverständnis unverfälschte und nicht-kontaminierte Produkte anbieten zu können. Weder das Klonen noch die Patentierung von Leben oder die Gentechnik können einen Beitrag zur Ernährungssicherheit in Europa leisten.

Ganz im Gegenteil - Bauern und KonsumentInnen werden durch diese Form der Industrialisierung der Landwirtschaft in eine Abhängigkeit gebracht. Wer heute bestimmen kann, wie und was produziert wird, bestimmt morgen, was wir auf den Teller bekommen. Dieses Recht auf Unabhängigkeit und Wahrung der Schöpfung und Ernährungssouveränität dürfen sich weder die Bauern noch die KonsumentInnen nehmen lassen. Was es hier braucht, ist eine klare Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel, die von geklonten Tieren stammen oder mit Hilfe von Gentechnik erzeugt wurden. Alles andere wäre ein direkter Schlag ins Gesicht der KonsumentInnen", schließt Vierbauch. (APA)
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