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21.01.2009 | 13:03 | Wein 

Österreichischer Wein in Deutschland immer erfolgreicher

Wien/Berlin - Österreichischer Wein hat es auf dem besonders umkämpften deutschen Markt im Vorjahr geschafft, Anteile dazuzugewinnen und Australien zu überholen.

Österreichischer Wein in Deutschland immer erfolgreicher
Besonders zufrieden sind Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreichischen Weinmarketing (ÖWM), und Gerhard Elze, ÖWM-Verantwortlicher für den deutschen Markt, mit dem starken Zuwachs bei teureren Flaschenwein-Exporten.

Österreichs Winzer exportierten 2008 Wein im Wert von EUR 64 Mio. nach Deutschland, um 11,8 % mehr als 2007. Das Land hat in der BRD derzeit einen Marktanteil von 3 %. Außer Österreich konnte von den führenden Weinländern in Deutschland laut Angaben der ÖWM nur Südafrika zulegen, alle anderen Staaten haben - nicht zuletzt aufgrund des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes - verloren, betonte Klinger laut APA.

In Summe hat Österreich 2008 Wein im Wert von EUR 113 Mio. exportiert (+8,5 %), EUR 99 Mio. davon in der Flasche. Mengenmäßig stiegen die Ausfuhren um knapp 7 % auf 60 Mio. l, wobei 39 Mio. l in der Flasche das Land verließen. "Damit nähern wir uns unserem Exportziel von 70 Mio. l", freute sich Elze, blieb aber realistisch: "Mehr werden wir auch nicht erreichen können." Ziel sei es aber, den durchschnittlich erzielten Umsatz pro l von EUR 1,87 auf EUR 2,- und damit den Exportwert auf EUR 140 Mio. zu steigern.

Österreichs wertmäßig wichtigste Abnehmerländer beim Weinexport sind neben Deutschland (57 %) - weit abgeschlagen - die Schweiz (12 %) und die USA (7 %). In beide Länder zusammen gehen 7 % der Menge, aber 20 % des Exportwerts. Der Durchschnittspreis liegt dort laut Klinger bei EUR 4,- je l. In allen drei Ländern sieht die ÖWM aber noch Wachstumspotenzial. Nach den zuletzt großen Marktanteilsgewinnen in Norddeutschland veranstaltet die ÖWM demnächst eine Roadshow für österreichischen Wein in Sylt, Hamburg, Köln und Frankfurt.

Als "Stars von morgen" sieht Klinger Skandinavien, Holland, Großbritannien, Belgien und Polen, wo zunächst eine gut funktionierende Distribution aufgebaut werden soll. Über die Drittlandförderung in Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium sollen Kanada, Russland und Japan künftig verstärkt bearbeitet werden. "Erste Schritte" habe man in Korea, Singapur, China und Indien geplant. (aiz)
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