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07.11.2011 | 16:24 | Ernährungswirtschaft 

Thüringer Ernährungsnetzwerk e.V. (TH-ERN) gegründet

Erfurt - Die Ernährungsbranche des Freistaats will gemeinschaftlich ihre Marktposition verbessern. Zu diesem Zweck haben heute rund 25 Unternehmen in Erfurt das Thüringer Ernährungsnetzwerk gegründet.

Ernährung
Sowohl das Thüringer Wirtschaftsministerium als auch das Landwirtschaftsministerium hatten den Gründungsprozess über Monate hinweg begleitet.

„ Mit einem solchen Netzwerk kann die Thüringer Ernährungswirtschaft die Herausforderungen globalisierter Märkte besser bewältigen und vor allem auch die Chancen besser nutzen. Wir in Thüringen produzieren qualitativ hochwertige Lebensmittel, jetzt gilt es, sie noch bekannter zu machen", sagte Roland Richwien, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz.

Der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, Jochen Stachewski, unterstrich die Wirtschaftskraft und das Potenzial der Branche: „Mit einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro war die Ernährungswirtschaft im ersten Halbjahr die drittstärkste Industriebranche", sagte Staschewski. Mit der Netzwerkgründung bestehe nun die Chance, diese hervorragende Marktposition weiter auszubauen. „Insbesondere in der Erkundung von neuen Marktpotentialen, der Arbeitskräftesicherung und im Technologietransfer liegen Chancen für mehr Wachstum", so Staschewski.

Neben einer Interessenvertretung der Branche möchte der neu gegründete Verein eine Schnittstelle des Wissens- und Technologietransfers zwischen Forschung und Unternehmen sein. Denn den meist mittelständischen Unternehmen fehlt in der Regel eine eigene Entwicklungsabteilung. Deshalb will das Netzwerk Kooperationen mit Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen aufbauen. Vor allem aber wollen die Unternehmen gemeinsam für ein starkes Image der Thüringer Ernährungswirtschaft arbeiten und mit abgestimmten Vermarktungsstrategien neue Märkte erobern, um langfristig Beschäftigung und Wachstum der Branche zu sichern.

Das Netzwerk will weitere Mitglieder gewinnen, um die Arbeit auf eine breite Basis zu stellen. Außerdem soll eine Geschäftsstelle eingerichtet werden und, im nächsten Schritt, ein so genanntes Clustermanagement, das die verschiedenen Aktivitäten des Thüringer Ernährungsnetzwerks koordinieren soll. (PD)
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