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03.12.2009 | 19:45 | Lebensmittelsicherheit  

Weitere Nachweise von Antibiotika in Wein aus Argentinien

Koblenz - Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat in sechs weiteren Rotweinen aus Argentinien die verbotene Substanz Natamycin nachgewiesen.

Weitere Nachweise von Antibiotika in Wein aus Argentinien

Von 184 seit Anfang November untersuchten Weinen aus Drittländern waren damit insgesamt elf auffällig. 43 untersuchte Weine aus der EU und 67 untersuchte deutsche Weine waren frei von Natamycin. Insgesamt hat das LUA seit Anfang November 294 Weine auf Natamycin untersucht.
 
Aktuell beanstandet und aus dem Handel zurückgerufen wurden:

  • Santa Julia, 2008, Mendoza, Cabernet Sauvignon, Argentina, Losnummer  L09-184-09
  • FuZion, 2008, Mendoza, Tempranillo, Malbec, Argentina, Losnummer L09-198-21
  • Santa Andrea, 2008, Mendoza, Malbec & Cabernet Sauvignon, Argentina, Los-nummer L-56659

Die drei übrigen aktuell beanstandeten Weine sind nicht in den Handel gekommen.

Eine Gesundheitsgefahr geht von Natamycin nicht aus. Nach Ansicht des Bundesinstituts für Risikobewertung sollten Antibiotika ausschließlich der Medizin vorbehalten sein, damit sie nicht an Wirkung verlieren. In Europa ist es verboten, Wein mit diesem Antimykotikum zu behandeln. Es darf auch kein mit Natamycin behandelter Wein in die EU eingeführt werden.

Natamycin ist eine gegen Pilze und Hefen (antimykotisch) wirkende Substanz, die in der Lebensmittelherstellung unter der Bezeichnung E 235 als Konservierungsstoff auf der Oberfläche bestimmter Käsesorten und auf getrockneten und gepökelten Würsten zugelassen ist. Zugleich ist Natamycin auch ein Wirkstoff in bestimmten Humanarzneimitteln. (lua)

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