In einem Betrieb in Gerbstedt wurden Schafe illegal geschlachtet. Welche Schritte nun folgen, wird derzeit noch geprüft. (c) proplanta
In einem vom Tierhalter bei vorherigen Kontrollen nicht angegebenen und gezeigten Gebäude seien eindeutige Hinweise auf in der Vergangenheit stattgefundene Schlachtungen von Schafen gefunden worden, hieß es.
Fraglich sei nun, ob bei den illegalen Schlachtungen eine Fleischbeschau stattgefunden habe, hieß es weiter. «Entsprechend werden derzeit weitere Schritte - unter anderem ein Tierhaltungs- und Betreuungsverbot - geprüft», erklärte eine Sprecherin des Landkreises.
Zuvor hatten Mitarbeitende des Veterinäramts bei Kontrollen in dem Betrieb sechs tote Lämmer und ein totes Schaf in einem Stall entdeckt. Bei dem Hof handelt es sich den Angaben zufolge nicht um einen zugelassenen Schlachtbetrieb.
Gegen den Besitzer eines anderen Schlachtbetriebs hatte der Landkreis jüngst bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige gestellt - unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen den Tierschutz und gegen die Lebensmittelüberwachung. In dem Betrieb in Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) wurden den Angaben zufolge mehrere verweste Schweinekadaver gefunden. In den vergangenen Jahren habe es mehrere Kontrollen im Betrieb des Direktvermarkters gegeben, hieß es.
Dabei sei neben baulichen Mängeln auch in einer Fleischprobe ein nicht zulässiger Zusatzstoff gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft habe daraufhin eine entsprechende Strafe verhängt.