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23.06.2009 | 07:31 | Gentechnik & Klonfleisch  

Genfuttermittel und Klonfleisch: FP-Umweltsprecher verweigert Fleischkonsum

Wien - Nach den neuen Horrormeldungen aus Brüssel, wonach in der EU künftig der Verkauf von Klonfleisch zum Verzehr freigegeben werden soll, setzt FPÖ-Vizebundesparteiobmann Norbert Hofer seine eigene Form des Protests:

Klontiere
(c) proplanta
"Ich war früher schon über Jahre hinweg Vegetarier und verzichte ab sofort wieder auf den Verzehr von Fleisch. Vor allem auch deswegen, weil Jahr für Jahr 600.000 Tonnen gentechnisch verändertes Soja an Tiere in Österreich verfüttert werden und das Fleisch von diesen Tieren nicht gekennzeichnet wird.

Ich bin nicht bereit, diesen Müll zu essen. Außerdem möchte ich damit einen Beitrag gegen die fürchterlichen Lebendtiertransporte leisten." Hofer schlägt aufgeklärten Konsumenten vor, ebenfalls auf den Konsum von Fleisch zu  verzichten, das nicht nachweislich  von Tieren stammt, die frei von gentechnisch manipulierten Futtermitteln sind: "Wer als Produzent auf diesen Mist setzt, der soll wissen, dass er künftig finanzielle Einbußen zu erleiden hat."

Die österreichische Bundesregierung fordert Hofer auf, sich gegen den Import von gentechnisch veränderten Futtermitteln stark zu machen und keinesfalls für die Freigabe von Klonfleisch zu stimmen. Der Transport von Lebendtieren quer durch Europa, nur damit die Schlachtung in Österreich erfolgt und damit das Fleisch als "heimisch" verkauft werden kann, ist endlich zu unterbinden. (APA)
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