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27.08.2010 | 05:46 | Verbraucherschutz 

Technik auf neuestem Stand - Minister Remmel besucht integriertes Untersuchungsamt Münster

Düsseldorf - Umweltminister Johannes Remmel hat gestern das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA MEL) am Standort Münster besucht.

Labor
(c) Andreas F. - fotolia.com
Das CVUA MEL führt die Untersuchungen im Rahmen der amtlichen Lebensmittel-, Futtermittel- und Veterinärüberwachung für den gesamten Regierungsbezirk Münster durch. Bei einem Rundgang informierte er sich über die technische Ausstattung und die Untersuchungsschwerpunkte. „Das Untersuchungsamt befindet sich technisch auf dem neuesten Stand. Für die Aufgaben der Zukunft, wie zum Beispiel im Nachweis von Nanopartikeln, ist das Untersuchungsamt sehr gut gerüstet“, so Remmel.

Das CUVA-MEL besitzt als einzige Institution in Deutschland und Europa Messeinrichtungen zum Nachweis von Nanopartikeln in Gebrauchsgegenständen, Kosmetika oder Lebensmitteln. Unter Nanopartikeln werden Teilchen mit einem Durchmesser kleiner als 100 Nanometern (nm) verstanden. Diese Partikel haben wegen ihrer geringen Größe andere physikalische Eigenschaften als größere Teilchen des gleichen Stoffes. Diese Eigenschaften machen es möglich Stoffe, mit ganz neuen Eigenschaften herzustellen, wie zum Beispiel kratzfesten Autolack, schmutzabweisende Krawatten oder Sonnencremes, die besser vor UV-Licht schützen.

„Trotz der nützlichen Eigenschaften die Nanopartikel haben können, müssen wir die Wirkung auf Mensch und Natur kritisch hinterfragen und erforschen. Dies ist bislang viel zu wenig geschehen“, erläuterte Minister Remmel nach dem Rundgang durch die Labore. „Die Aufgabe der Wissenschaft ist es unter anderem, Teststrategien zu entwickeln, um mögliche Gesundheitsgefahren zu ermitteln. Mit seinen Geräten zum Nachweis von Nanopartikeln wird das CVUA-MEL einen ganz wichtigen Teil dazu beitragen.“ Darüber hinaus setzt sich Herr Minister Remmel nachdrücklich für eine Kennzeichnungspflicht für Nanopartikel in verbrauchernahen Produkten ein.

Insgesamt gibt es in Nordrhein-Westfalen drei integrierte Chemische und Veterinäruntersuchungsämter als Anstalten des öffentlichen Rechts. Sie sind aus dem Zusammenschluss von kommunalen Untersuchungsämtern und Staatlichen Veterinäruntersuchungsämtern im Rahmen der Neuorganisation der amtlichen Lebensmitteluntersuchung hervorgegangen. Neben dem Untersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA-MEL) das CVUA Rhein-Ruhr-Wupper (CVUA-RRW) mit Sitz in Krefeld und das CVUA Ostwestfalen Lippe (CVUA-OWL) mit Sitz in Detmold. Ziel der Landesregierung ist es, auch in den Regierungsbezirken Arnsberg und Köln integrierte Untersuchungseinrichtungen zu bilden.

Weitere Informationen zum Thema Untersuchungsämter finden Sie unter:  http://www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz/untersuchungsaemter/index.php. (PD)
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