(c) proplanta Sie sagte: „Statt per Leitung auf lange Reisen zu gehen, ist es besser, der Strom macht gleich mobil. Elektromobilität hat Charme: Sie ist umwelt- und klimafreundlich und leise. Sie steckt aber auch noch in den Kinderschuhen. Damit das Stromauto da schnell herauswächst, braucht es Forschungsprojekte wie das im Landkreis Harz. Der Bund hat mit der Förderung der Modellregion Harz für Elektromobilität das zukunftsweisende langjährige Engagement der Harzer gewürdigt.“
Betreiber der Tankstelle ist die E.ON-Avacon AG, die außerdem der Verwaltungsgemeinschaft Osterwieck-Fallstein ein Elektroauto überreichte. Der Landkreis Harz ist zusammen mit Mannheim im vergangenen Monat als Gewinner des Wettbewerbs „Intelligente Netze, erneuerbare Energien und Elektromobilität“ ausgezeichnet worden. Damit stehen beiden Gewinnern bis 2010 insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung.
Erst im Dezember vergangenen Jahres fiel im Pumpspeicherwerk Wendefurth der Startschuss für das Innovationsprojekt „Regenerative Modellregion Harz“. Dabei geht es unter anderem ebenfalls um die Nutzbarmachung von regenerativen Energien für Elektrofahrzeuge. Bis 2020 sollen in Deutschland eine Millionen Elektrofahrzeuge rollen. Im Innovationsprojekt soll das gesamte System untersucht und optimiert werden: Von der Erzeugung des Stroms, seiner Verteilung bis hin zum Verbraucher.
Wernicke: „In Sachsen-Anhalt wird mittlerweile jede dritte Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien erzeugt, darauf sind wir stolz. Strom aus Windkraft und Sonnenenergie kann aber nicht gleichmäßig erzeugt werden. Wenn die Hälfte des Stroms aus regenerativen Quellen kommt, brauchen wir ein anderes Energiesystem. Wir müssen zum Beispiel über Speichermöglichkeiten nachdenken. Hier bietet sich das Elektroauto an.“ (PD)
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