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17.01.2009 | 06:36 | Energie 

Globalisierung führt zu mehr Energietransport in Europa

Magdeburg - Die Liberalisierung und Globalisierung des Energiemarktes führt zu wachsenden Anforderungen an das zentraleuropäische Energiesystem und einem vermehrten Energietransport in unterversorgte Regionen.

Globalisierung führt zu mehr Energietransport in Europa
Um eine sichere und zuverlässige Energieversorgung über die nächsten zehn Jahre in Zentraleuropa zu gewährleisten, müssen zum einen Erzeugungskapazitäten erhöht werden, zum anderen das elektrische Übertragungsnetz ausgebaut werden. Nur durch einen verstärkten Energietransport - vor allem von Windenergie - können künftig Defizite in bestimmten Regionen ausgeglichen werden.

Das sind die Ergebnisse einer Studie, die Wissenschaftler der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Rahmen einer Kooperation mit der Vattenfall Europe Transmission GmbH jetzt vorgelegt haben. Von April 2007 bis Oktober 2008 untersuchte ein Team des Lehrstuhls für Elektrische Netze und Alternative Elektroenergiequellen im Auftrag der Vattenfall Europe Transmission GmbH den aktuellen Stand und die Entwicklung des Energiemarktes in Zentraleuropa perspektivisch bis 2020. Die Studie betraf vor allem den konventionellen Kraftwerkpark bezüglich Alter, Lebensdauer, Brennstoffabhängigkeit von der Umgebung und Wirtschaftlichkeit.

2006 wurde an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein Kooperationsvertrag zwischen der Uni Magdeburg und der Vattenfall Europe Transmission unterzeichnet. Ziel dieser strategischen Allianz ist eine enge Zusammenarbeit bei konkreten Forschungs- und Ausbildungsprojekten.

"Die Universität wird durch die Zusammenarbeit direkt vor aktuelle Probleme der Industrie gestellt, während die Industrie durch die Zusammenarbeit nicht nur die Lösung von unterschiedlichen Forschungsaufgaben erreicht, sondern auch zukünftige Mitarbeiter auf dem umkämpften Arbeitsmarkt gewinnen kann", so der Rektor der Universität, Professor Klaus Erich Pollmann bei der Vertragsunterzeichnung. (idw)
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