40 Mal mussten Feuerwehrleute bislang Brände auf rund elf Hektar löschen, wie die Landesforstanstalt am Montag in Erfurt mitteilte. Im Vorjahr waren es nur 15, zumeist kleine Waldbrände. Thüringen-Forstvorstand Volker Gebhardt sprach von einem der größten Waldbrandjahre in Thüringen seit 1990, das den Brandbekämpfern alles abverlangt habe.
Das Feuer in Rittersdorf bei Kranichfeld auf etwa fünf Hektar - etwa sieben Fußballfelder groß - sei der flächenmäßig zweitgrößte
Waldbrand seit 1990 gewesen. 26 Feuerwehren waren im Einsatz. Durch das Feuer in den Baumkronen war dessen Bekämpfung äußerst schwierig und gefährlich. Das Feuer habe noch eine Woche lang unter der Waldstreu geschwelt.
Gebhardt geht bei den zunehmend trocken-heißen Sommern von einer Zunahme der
Waldbrände aus. Die Zusammenarbeit und Abstimmung der Forstämter und der Feuerwehren bei den jährlichen Waldbrandübungen kommen somit größere Bedeutung zu. Die Landesforstanstalt bewirtschaftet rund 200.000 Hektar Landeswald.