Trotz angespannter wirtschaftlicher Lage und Kostendruck sei kein Platz für Dumpingangebote, die zu Lasten des Waldes, der Böden oder der sozialen Standards gehen. „Forstunternehmer und Auftraggeber sind hier gleichermaßen gefordert“, sagte Brunner. Nach seinen Worten werden im Staatswald ab dem kommenden Jahr – sofern verfügbar – nur noch zertifizierte Unternehmer eingesetzt.
Der Minister bekannte sich klar zum Einsatz moderner Forsttechnik. Bei sachgerechter Anwendung biete diese nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Vorteile. Laut
Brunner arbeiten moderne, mit Niederdruckbreitreifen und biologisch abbaubaren Hydraulikölen ausgestattete Harvester heute viel waldschonender als früher. Zudem blieben die Wälder und die Verjüngung von größeren Fällungsschäden meist verschont. Neben den ökonomischen Aspekten steigt nach Aussage des Ministers durch den Einsatz moderner Maschinen im Forst aber auch die Arbeitssicherheit. So seien die Unfallzahlen kontinuierlich gesunken. Brunners Fazit: „Wir brauchen waldgerechte Maschinen, keinen maschinengerechten Wald.“
Die Forst- Holz- und Papierbranche zählt mit 200 000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 31 Milliarden Euro zu den fünf wichtigsten Wirtschaftsbranchen in Bayern. (PD)