Vertreter der Landesjagdverbände stimmten dabei einstimmig für das gemeinsame Papier. Bei dem einjährigen basisdemokratischen Prozess konnten mehr als 500 Kreisjägerschaften Änderungsvorschläge für die Standortbestimmung einreichen. Die DJV-Antragskommission bearbeitete mehr als 140 Anregungen.
Mit einer Zweidrittelmehrheit hat sich das angepasste DJV-Logo durchgesetzt, das ab 1. Januar 2014 fließend eingeführt werden soll. Auf dem Bundesjägertag 2015 wird der DJV einen Zwischenbericht über den Sachstand der Logoeinführung geben.
Die Delegierten verabschiedeten mit einer Dreiviertelmehrheit die Namensänderung des Verbandes. Der „Deutsche Jagschutzverband e.V.“ wird mit Eintrag in das Vereinsregister in „Deutscher Jagdverband e.V. – Vereinigung der deutschen Landesjagdverbände für den Schutz von Wild, Jagd und Natur“ umbenannt. Damit lehnt sich die Bezeichnung der Dachorganisation eng an die der Mitgliedsverbände an. „Wir vertreten als Verband bundesweit Jagd und Jäger; Jagdschutz ist nur ein kleiner Teilbereich unserer Aufgaben“, sagt DJV-Vizepräsident Dr. Hermann Hallermann, zuständig für
Öffentlichkeitsarbeit im DJV. (djv)
Die deutschen Jäger fordern in der Diskussion um bleifreie Munition eine bundeseinheitliche Lösung. Politik und Verbände müssten die Entwicklung alternativer Geschosse unterstützen, sagte der Präsident des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV), Hartwig Fischer, am Freitag in Marburg. Allerdings müssten noch offene Fragen geklärt werden, etwa zur genauen Wirkungskraft bleifreier Geschosse.
Rund 300 Teilnehmer trafen sich in Marburg zum Bundesjägertag unter dem Motto «Jagd. Reden wir darüber. Gemeinsam».
Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) machte sich für ein generelles Verbot von bleihaltiger Jagdmunition stark. «Es gibt genügend Alternativen für Jäger», sagte Nabu-Referent Stefan Adler.
Die Jäger wünschen sich außerdem mehr Anreize von der Politik, damit Landwirte insbesondere auf Maisfeldern sogenannte Blühstreifen mit Wildpflanzen für Tiere anlegen. «Wir unterstützen die Initiativen zur wildtierfreundlichen Begrünung von Ackerflächen», sagte Fischer. Allerdings mahnte er eine bessere Förderung an.
Von diesen Streifen profitieren nach Angaben von DJV-Sprecher Torsten Reinwald Landwirte, Jäger und Tiere. Bedrohte Arten wie der Feldhase fänden Schutz und Nahrung, die Bauern könnten die Kräuter später für Biogasanlagen nutzen und die Jäger dort beispielsweise Wildschweine jagen. (dpa)