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08.05.2014 | 11:41 | Weinskandal 

Ermittlungen gegen Traditionsweingut ausgeweitet

Wiesbaden/Eltville - Die Wiesbadener Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen das renommierte Weingut Schloss Schönborn im Rheingau ausgeweitet.

Weinpanscherei
(c) proplanta
Im Visier der Ermittler steht jetzt auch der Inhaber der Domäne, Paul Graf von Schönborn. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, habe es mehrere Durchsuchungen im Rheingau gegeben. Die Behörden vermuten, dass nicht nur der Kellermeister, sondern auch Schönborn selbst in den seit langem bestehenden Skandal um gepanschten Wein verwickelt ist.

Ob bei den Razzien in Eltville belastendes Material sichergestellt wurde, war zunächst unklar. Die Auswertung habe noch keine Ergebnisse gebracht, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ein Ende der Ermittlungen sei aber noch nicht abzusehen. Nach wie vor stehe auch der Kellermeister des Traditionshauses unter Verdacht.

Die in Würzburg erscheinende «Main-Post» hatte am Mittwoch über die neue Wendung der seit Herbst 2012 laufenden Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Weingesetz und Betrugs berichtet. Neben dem Rheingau betreibt Schönborn auch in Franken und Portugal Weingüter. In Wiesentheid bei Würzburg hat das Unternehmen seinen Hauptsitz. (dpa/lhe)
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