Laut aktueller Schätzungen des Deutschen Weininstituts liegt die Menge mit neun Millionen Hektoliter in etwa auf dem Niveau des zehnjährigen Mittels.
Im vergangenen Jahr waren es 9,2 Millionen Hektoliter. In den nördlichen Anbaugebieten wie der Mosel wurden die letzten Trauben erst Anfang November eingebracht.
Vor der Ernte und auch noch zum Start der Federweißenlese ging man wegen der Trockenheit noch von geringeren Erntemengen aus: Rund 8,8 Millionen Hektoliter schätzte man. Ausschlaggebend war dann leichter Regen im Spätsommer, der die Erträge steigerte, erklärt Sprecher Ernst Büscher.
Vor allem die badischen
Winzer rechneten vor dem Niederschlag noch mit großen Mengeneinbußen. Nun liegen sie mit 75 Hektoliter pro Hektar lediglich zehn Prozent niedriger als im vergangenen Jahr.
«Während der Zellteilungsphase war es sehr trocken und das Volumen der Trauben wurde gedeckelt», sagt Peter Wohlfarth, Geschäftsführer beim Badischen Weinbauverband.
Von der Qualität sind Experten in den einzelnen Anbaugebieten überzeugt. »Einen solchen Top-Gesundheitszustand bei diesen Reifegraden haben wir seit Jahren nicht mehr gehabt», sagt Büscher.