Mit der Regent-Nacht endete der 4. Internationale Weinwettbewerb - das REGENT-Forum -, der die pilzwiderstandsfähige Rebsorte "Regent" in Fachkreisen und beim Publikum bekannter machen soll. Aus 158 Regent-Weinen wurden die Preisträger gekürt, die aus den Anbaugebieten Rheinhessen, Württemberg und der Pfalz kamen. Unter den 30 besten Weinen waren zusätzlich die Anbaugebiete Nahe, Baden, Franken sowie Mosel-Saar-Ruwer vertreten. Dass sich aus der Regent-Traube nicht nur unter den hiesigen Witterungsbedingungen gute Weine erzeugen lassen, zeigten Anstellungen aus der Schweiz und sogar aus Mallorca.
Einige
Winzer scheinen sich dieser Rebe ganz besonders angenommen zu haben. So konnte sich das Weingut Bungert-Mauer aus Rheinhessen wieder freuen, sich erneut unter den Erstplazierten zu finden. Auch das Weingut Benderhof aus der Pfalz stand in den Jahren zuvor schon auf dem Siegertreppchen. Bei dem Preis für den besten internationalen Regent-Wein kam es zu keinerlei Überraschungen: Das Weingut Berghof aus Pfungen in der Schweiz siegte in den vergangenen drei Wettbewerben in Folge.
Die Sorte "Regent" ist eine Erfolgsstory der Siebeldinger Rebenzüchter des Julius Kühn-Instituts (ehemalige Bundesforschungsanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen). Aus nur zwei Hektar Anbau im Jahr 1996 sind heute rund 2.200 Hektar und damit ca. 2 Prozent der Weinanbaufläche in Deutschland geworden. Limitierender Faktor für ein noch rascheres Wachstum war oft die Verfügbarkeit der Reben.
Der Weinwettbewerb des 4. Internationen REGENT-Forums 2008 wurde vom Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof, in Kooperation mit der Redaktion von WEIN + MARKT des Fachverlages Dr. Fraund GmbH durchgeführt. Der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz übernahm 2008 die Schirmherrschaft. Bei der Blindverkostung durch die unabhängigen Prüfer erfolgte die Sortierung der Weine innerhalb der Kategorien "Normalausbau" und "Ausbau im Barrique" nach Jahrgang und aufsteigendem Restzuckergehalt. (idw)