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28.02.2013 | 07:43 | Weinbau 

Spätburgunder dominiert baden-württembergische Rebflächen

Stuttgart - Die in Baden-Württemberg mit Keltertrauben bestockte Rebfläche hat sich 2012 mit 27.174 Hektar (ha) gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich verändert, bei mittel- bis langfristig allerdings schwach rückläufiger Tendenz.

Weinbau
(c) proplanta
Wie das Statistische Landesamt auf der Grundlage von Auswertungen der gemeinschaftlichen Weinbaukartei weiter feststellt, liegt der Rotweinanteil seit einigen Jahren stabil bei rund 55 Prozent, der Flächenanteil weißer Rebsorten bei rund 45 Prozent. Zuvor, seit Beginn der 90er-Jahre, war tendenziell eine Verlagerung weg von weißen Rebsorten hin zu den Rotgewächsen zu beobachten. Insgesamt verzeichnet die Weinbaukartei für Baden-Württemberg rund 175 Rebsorten, wobei in beiden Anbaugebieten mit jeweils rund 135 Sorten nicht das ganze Spektrum vertreten ist.

Die Spitzenposition im Land hält unangefochten der Spätburgunder mit 6.526 ha mit seinem ausgeprägten Anbauschwerpunkt in Baden. Der Trollinger, Favorit von so manchem »Viertelesschlotzer« in Württemberg, folgt unter den Rotweinen mit 2.338 ha auf Platz 2 vor Schwarzriesling (1.820 ha) und Lemberger (1.718 ha). Zusammen stehen diese vier Rebsorten für einen Anteil von 84 Prozent der im Land mit roten Keltertrauben bestockten Rebfläche.

Unter den weißen Rebsorten liegt der Riesling (3.225 ha) vorn, knapp dahinter Müller-Thurgau mit 2.922 ha. Auf den weiteren Plätzen folgen dann mit dem Ruländer (Grauer Burgunder, 1.982 ha) und dem Weißen Burgunder (1.425 ha) zwei weitere Vertreter der Burgunderfamilie. Schlusslicht in der 1.000-Hektar-Gruppe ist mit Gutedel (nahezu unverändert bei 1.121 ha) die Spezialität des Markgräflerlandes. Zusammen repräsentieren diese fünf Rebsorten über 85 Prozent des Weißweinanbaus in Baden-Württemberg. (StaLa-BW)
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