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19.01.2018 | 12:00 | Deutschlandwetter 19.01.2018 

Agrarwetter: Auf den Sturm folgen Schnee, Glätte und Regen

Offenbach - Heute ist es wechselnd bewölkt mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern sowie einzelnen Gewittern. Am Alpenrand fällt längere Zeit Niederschlag.

Agrarwetter 19.01.2018
Nach dem Sturm «Friederike» bleibt es im Südwesten ungemütlich. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte am Freitag für das Wochenende Regen, Schnee und Wind vorher. Für Samstag erwarteten die Experten demnach verbreitet Niederschlag - oberhalb von 400 Metern kommt der demnach auch als Schnee herunter. Autofahrer müssen mit Glätte rechnen. Auch am Sonntag sieht es nicht besser aus: Neben weiterem Schnee nimmt mancherorts auch der Wind zu. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln sind sogar schwere Sturmböen mit bis 100 Kilometern pro Stunde möglich, ebenso wie Schneeverwehungen. Schon am Freitag erwarteten die Meteorologen mancherorts Schnee und auch einzelne Gewitter mit Böen bis zu 70 Kilometern pro Stunde. (c) proplanta
Im Tagesverlauf verdichten sich die Wolken im Südwesten und es setzen Niederschläge ein, die in tiefen Lagen als Regen oder Schneeregen fallen. Die Höchstwerte liegen zwischen 2 und 8 Grad. Der auf Süd bis Südwest drehende Wind weht mäßig bis frisch und stark böig. Auf den Bergen und an der See gibt es anfangs noch Sturmböen.

In der Nacht zum Samstag fallen vor allem in der Südhälfte des Landes schauerartige, an den Alpen auch länger anhaltende Niederschläge, die bei absinkender Schneefallgrenze bis in die Täler als Schnee fallen. Örtlich sind auch kurze Gewitter möglich. Im Norden gibt es nur einzelne Schauer. Die Temperaturen gehen auf 2 bis -4 Grad, an den Alpen bis -6 Grad zurück. Verbreitet tritt Glätte auf. Abseits der Hochlagen flaut der Wind weiter ab.

Am Samstag ist es wechselnd bis stark bewölkt. Zeit- und gebietsweise gibt es Schauer, die mitunter bis in tiefe Lagen als Schnee fallen. Im Südwesten regnet es auch längere Zeit, im Bergland etwa über 400 Meter fällt Schnee. Größere Auflockerungen am Nachmittag gibt es bevorzugt im Osten des Landes, von Südwesten her ziehen dagegen schon wieder neue dichte Wolkenfelder auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 und 6 Grad, am Oberrhein bis 7 Grad. Der Wind weht schwach bis mäßig aus meist westlichen Richtungen.

In der Nacht zum Sonntag ist es wechselnd bis stark bewölkt und örtlich sind noch kurze Schneeschauer zu erwarten, die aber langsam nach Osten abziehen. Südlich des Mains gibt es aber noch länger anhaltende Niederschlag, die überwiegend bis in tiefe Lagen als Schnee fallen. Bei Aufklaren kann sich örtlich Nebel bilden. Die Tiefstwerte liegen zwischen 1 bis -6 Grad.

Am Sonntag zeigt sich im Norden und Osten mitunter auch zeitweite die Sonne, nur vereinzelt fällt hier und da noch ein Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer. Ansonsten kommen im Tagesverlauf von Südwesten dichte Wolken und länger andauernde und teils kräftige Niederschläge auf, die sich nur langsam ost nordostwärts bis zum Rhein bzw. Neckar ausbreiten. Dabei kann es anfangs bis in tiefe Lagen schneien, bevor die Schneefallgrenze von Westen her steigt. Im Übergangsbereich von Schnee in Regen ist gebietsweise auch gefrierender Regen nicht ausgeschlossen. Die Tageshöchsttemperatur liegt zwischen 0 und +7 Grad, im östlichen Bergland sowie teilweise auch an den Alpen herrscht leichter Dauerfrost.

In der Nacht zum Montag breiten sich die Niederschläge weiter nach Osten und Norden aus. Anfangs fällt weiter Schnee, der jedoch rasch in Regen übergeht. Vorübergehend ist dann auch gefrierender Regen möglich. An den Alpen regnet es länger andauernd. Im Westen und Südwesten nehmen die Niederschläge einen schauerartigen Charakter an. Die Tiefsttemperaturen werden meist schon eingangs der Nacht erreicht und liegen zwischen +2 und -6 Grad, am Oberrhein bis +4 Grad. Der Wind weht zunächst meist schwach aus Südosten bis Süden, bevor er später auf westliche Richtungen dreht und besonders im Südwesten und Westen spürbar auffrischt.

Am Montag fällt im Osten teilweise noch Schnee, der in tieferen Lagen in Regen übergeht. Wahrscheinlich bleibt es nur ganz im Nordosten noch trocken. Von der Nordsee bis zu den Alpen fällt durchweg Regen, in den südwestdeutschen Mittelgebirgen und an den Alpen taut der Schnee. Im Norden und Osten werden 0 bis 4 Grad erreicht, im östlichen  Bergland herrscht leichter Dauerfrost. Im Westen und Südwesten steigt die Temperatur auf 5 bis 10 Grad. Im Südwesten und im Westen weht ein frischer Südwestwind, sonst ist der Wind schwach bis mäßig und kommt im Nordosten aus Südost. Auf höheren Berggipfeln sind Sturmböen zu erwarten. In der Nacht zum Dienstag setzt such ganz im Osten in tieferen Lagen Regen ein; Schnee fällt dann nur noch in höheren Berglagen. Im Nordwesten und Westen hört der Regen auf, im Südwesten regnet es dagegen noch längere Zeit und im Bergland schmilzt dort die Schneedecke weitgehend ab. Im Norden und Osten werden Tiefstwerte von 1 bis -2 Grad erwartet, sonst liegt die Temperatur bei 6 bis 2 Grad.

Weitere Wetterinformationen finden Sie unter Agrarwetter oder Profiwetter.
© Deutscher Wetterdienst
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