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05.01.2010 | 14:15 | Winterwetter  

Deutschland friert in arktischer Kälte - Schnee in Sicht

Offenbach - Deutschland friert in arktischer Kälte, und daran soll sich in den nächsten zehn Tagen nichts ändern.

Deutschland friert in arktischer Kälte - Schnee in Sicht
(c) proplanta
Zum Dauerfrost kommt am Wochenende Neuschnee bis zu 40 Zentimeter - vor allem im Süden und Osten sind massive Verkehrsprobleme absehbar. Tief «Daisy» bildete sich am Dienstag über dem Mittelmeer und zieht Richtung Nordosten über Österreich und Tschechien nach Polen. Am Freitag beginnt es in Deutschland zu schneien. Wie viel Schnee wo fällt, konnten die Meteorologen am Dienstag nicht präzise vorhersagen. «Von 10 bis 40 Zentimeter ist alles möglich», sagte Christian Herold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Entscheidend sei «Daisys» Zugbahn: «Je weiter westlich, desto mehr Schnee.»

Im Süden und im Osten Deutschlands erwarten die Meteorologen ergiebige Schneefälle. Ausgelöst werden sie durch die relativ milde Mittelmeerluft, die über die in Deutschland herrschende Kaltluft gleitet. Am Boden bleibt es bei frostigen Temperaturen, die nachts auch zweistellig ausfallen könne. Am Mittwoch steigt das Thermometer in der Mitte Deutschlands und im Nordosten auch tagsüber kaum über minus 10 Grad, sonst liegen die Tagestemperaturen bei minus 2 bis minus 8 Grad.

Die arktische Kaltluft hat ganz Deutschland fest im Griff. Bis auf einzelne Stationen an der Nordseeküste meldeten am Dienstagmorgen die DWD-Messstellen überall Minustemperaturen. Am kältesten war es in einem Streifen zwischen Saarbrücken und Dresden, wo bei klarem Himmel oder dünner Bewölkung zweistellige Minuswerte gemessen wurden. So war es morgens um 7.00 Uhr in Erfurt minus 15,8 Grad kalt. Zur selben Zeit meldeten Hamburg und Bremen nur minus 2 Grad, auch in München war es mit minus 5,9 Grad deutlich milder.

Es ist schon die zweite Kältewelle dieses Winters: Wenige Tage vor Weihnachten hatte schon einmal der Frost Deutschland im Griff. Damals waren die Temperaturen mancherorts auf neue Minus-Rekorde gesunken. So zeigte das Thermometer am 20. Dezember im rheinland-pfälzischen Dill/Hunsrück minus 26,1 Grad an, so kalt war es dort noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Selbst im milden Freiburg im Breisgau war es an diesem Tag kälter als je zuvor: minus 22 Grad. In der Nacht hatte der Wetterdienst Meteomedia im baden- württembergischen Albstadt-Degerfeld bis zu minus 30,3 Grad gemessen. (dpa)
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