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23.11.2015 | 12:00 | Deutschlandwetter 23.11.2015 

Agrarwetter: Frühwinterlich, windig und nasskalt

Offenbach - Heute muss vor allem in den mittleren und östlichen Gebieten bei wolkigem bis stark bewölkten Himmel noch mit Schnee-, Schneeregen- und Graupelschauern gerechnet werden.

Agrarwetter 23.11.2015
(c) proplanta
In Staulagen des östlichen Berglandes sind dabei noch einmal 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee möglich. Im Norden und Nordwesten sowie im Lee der Mittelgebirge ist es hingegen meist trocken und die Sonne zeigt sich für längere Zeit. Auch Richtung Allgäu und Oberrhein ist es anfangs aufgelockert bewölkt und weitgehend niederschlagsfrei. Während es in höheren Lagen bei Dauerfrost bleibt, werden in tiefen und mittleren Lagen 0 bis 7 Grad erwartet. Der Wind lässt deutlich nach und weht nur noch schwach bis mäßig aus West bis Nord.

In der Nacht zum Dienstag halten sich zwischen Main und Donau oftmals noch dichtere Wolkenfelder, aus denen vereinzelt noch etwas Schnee fallen kann. Dort kann es in Staulagen noch einmal bis 5 Zentimeter Neuschnee geben. Zudem erreichen den äußersten Norden und Nordwesten im Verlauf der Nacht neue Wolken, aus denen zum Morgen an der Nordsee erste Tropfen fallen können. Ansonsten ist es vielerorts gering bewölkt oder klar, örtlich kann sich Nebel bilden. Dabei bleibt es ganz im Nordwesten meist frostfrei. Nach Süden und Osten zu wird es jedoch mit Tiefstwerten zwischen 0 und -5 Grad, im Bergland bis -10 Grad frostig. Dabei besteht allgemein Glättegefahr. Der Wind weht meist schwach aus unterschiedlichen Richtungen. Gegen Morgen frischt er im äußersten Norden und Nordwesten auf.

Am Dienstag ist es in Richtung Osten und Süden zunächst noch wechselnd wolkig mit teils längeren sonnigen Abschnitten. Abgesehen von ein paar Schneeflocken im Mittelgebirgsraum bleibt es trocken. Im Nordwesten und Westen breiten sich hingegen dichte Wolken aus, die sich im Tagesverlauf noch etwas weiter landeinwärts ausweiten und neue Niederschläge bringen. Anfangs fällt Schnee, der von Nordwesten her zunehmend in Schneeregen oder Regen übergeht. Die Höchsttemperatur liegt zwischen etwa 0 und 6 Grad, mit den höchsten Werten im Nordwesten. Im Bergland gibt es leichten Dauerfrost. Der südliche Wind weht im Süden schwach, sonst mäßig, im Norden teils auch frisch mit starken bis stürmischen Böen an der See und in hohen Mittelgebirgslagen. An der Nordsee können später Sturmböen auftreten.

In der Nacht zum Mittwoch weiten sich die Niederschläge weiter südostwärts aus und überdecken gegen Morgen nahezu das ganze Land. Dabei kann anfangs bis in tiefe Lagen Schnee fallen, wobei die Schneefallgrenze rasch auf etwa 500 Meter ansteigt. Lediglich in Ostsachsen sowie im äußersten Südosten Bayerns bleibt es noch meist trocken. Dort ist es anfangs teils auch noch aufgelockert bewölkt. Im Norden und Nordwesten liegen die Tiefstwerte zwischen 4 und 0 Grad. Sonst muss bei 0 bis -5 Grad, im höheren Bergland bis -8 Grad mit leichtem bis mäßigem Frost und Glätte gerechnet werden. Der Wind weht vor allem im Bergland und an der See in Böen stark bis stürmisch aus Süd bis Südwest.

Am Mittwoch halten sich meist dichte Wolken mit zeitweiligen, teils schauerartigen Niederschlägen. Im Westen und in den mittleren Gebieten fällt oberhalb von etwa 600 bis 800 Metern Schnee, nach Osten und Süden zu schneit es teilweise noch bis in tiefere Lagen. In den Staulagen der Mittelgebirge und Alpen ist mit Neuschnee bis etwa 15 Zentimeter zu rechnen. Längere trockene Phasen mit der Chance auf etwas Sonnenschein gibt es am ehesten im Osten des Landes. Die Temperatur steigt auf 1 bis 8 Grad, mit den wärmsten Werten an der Nordseeküste. Im Bergland Süddeutschlands Höchstwerte um bzw. etwas unter null Grad. Der südwestliche bis westliche Wind frischt stark böig auf, mit Sturmböen an der See und auf Berggipfeln.

In der Nacht zum Donnerstag fällt bei meist stark bewölktem bis bedecktem Himmel vor allem im Mittelgebirgsraum und südliche davon weiterhin Niederschlag. Dabei muss im Bergland oberhalb von etwa 400 bis 700 Metern weiter mit Schnee gerechnet werden. Vor allem in den süddeutschen Mittelgebirgen sowie am Alpenrand sind mehr als 15 Zentimeter Neuschnee möglich. In tiefen Lagen fällt Regen. Ansonsten sind auch im Norden und Nordwesten noch einzelne Regenschauer zu erwarten. Die Tiefsttemperaturen erreichen dabei in der Nordhälfte Werte zwischen 5 und 0 Grad. Im Süden werden Minima zwischen +2 und -4 Grad, im höheren Bergland auch bis -7 Grad erwartet. Dabei besteht dort weiterhin Glättegefahr. Der westliche Wind weht mäßig, vor allem im Bergland und an der Küste, gebietsweise aber auch im Binnenland mit starken bis stürmischen Böen. Exponiert sind Sturmböen möglich.

Am Donnerstag ist es bevorzugt in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aufgelockert bewölkt und teils länger sonnig und meist trocken. Ansonsten halten sich weiterhin meist dichte Wolken, die in tieferen Lagen zeitweise Regen und oberhalb von 600 bis 800 Metern aber auch Schnee bringen. An den Alpen schneit es längere Zeit. Am Nachmittag bewegen sich die Temperaturen zwischen 1 und 6, in Rheinnähe sowie im Nordwesten und ganz im Westen zwischen 5 und 8 Grad. Im höheren Bergland Süd- und Ostdeutschland herrscht leichter Dauerfrost. Der Wind weht meist mäßig aus Nordwest. An der See sowie auf höheren Berggipfeln kann es stürmische Böen geben.

In der Nacht zum Freitag schneit in den östlichen Mittelgebirgen sowie am Alpenrand noch längere Zeit, sonst nur noch vereinzelt ein paar Tropfen oder Flocken. Vielerorts lockern die Wolken auch etwas auf. Örtlich kann sich Nebel bilden. Bei Tiefsttemperaturen zwischen +3 und -4 Grad droht verbreitet Glätte. Am Alpenrand kühlt sich die Luft auf Werte um -6 Grad ab.

Weitere Wetterinformationen finden Sie unter Agrarwetter oder Profiwetter.
© Deutscher Wetterdienst
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