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16.07.2012 | 09:42 | Elektroautos 

BASF möchte in Elektromobilitäts-Forschung investieren

Ludwigshafen - Der Absatz von Elektroautos läuft nur schleppend - dennoch will der Chemiekonzern BASF Millionen in das Geschäft mit der zugehörigen Batterie-Technologie investieren.

Stromspeicher-Technologie
(c) proplanta
«Wir haben uns zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren zu den führenden Anbietern zu gehören», erklärt BASF-Manager Ralf Meixner, der für das neu aufgestellte Geschäft des Konzerns mit Batterie-Materialien zuständig ist.

Bis zum Jahr 2016 soll in dem Bereich insgesamt ein dreistelliger Millionenbetrag ausgegeben werden.

Der Chemiekonzern schätzt das weltweite Marktpotenzial für Elektroauto-Batterien auf 20 Milliarden Euro im Jahr 2020 und hofft, daran einen Anteil von 500 Millionen Euro zu erreichen.

Die BASF hat dazu in den vergangenen Monaten mehrere kleinere Unternehmen im In- und Ausland aufgekauft. Ende des Jahres soll eine Produktionsanlage für Kathodenmaterial in den USA ihren Betrieb aufnehmen.

Grundlegend sei die Entwicklung billigerer und leistungsfähigerer Batterien, sagte Meixner. Rund 100 BASF-Forscher seien mit dem Thema befasst, sie kooperierten auch mit anderen Unternehmen wie Bosch und VW sowie mit Universitäten und Instituten.

In fünf Jahren will BASF Materialien für eine neue Generation der schon heute verwendeten Lithium-Ionen-Batterien auf den Markt bringen.

Auch in die Kombination von Lithium und Schwefel setze der Konzern große Hoffnung. Damit könnten Elektroautos mehr als 300 Kilometer weit fahren. Die Rohstoffe seien leicht zu beschaffen und vergleichsweise günstig: «Wir hoffen, dass uns der Durchbruch gelingt», sagte Meixner.

Nötig sei auch ein massiver Ausbau leistungsfähiger E-Tankstellen für Elektroautos, der ohne Unterstützung der Politik nicht möglich sei: «Mit einer besseren Ladestruktur wird Elektromobilität für breitere Schichten attraktiv. Sonst bleibt es eine Nische», sagte Meixner. (dpa)
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