18.03.2012 | 16:02 | Haselmaus-Forschung
Der Haselmaus auf der Spur - Nussjäger sammeln 32.000 NüsseSchalkenbach - Mehr als 2.300 junge Naturfreunde haben sich 2011 an der «Großen Nussjagd» in Rheinland-Pfalz beteiligt, um mehr Wissen über die seltene Haselmaus zu sammeln. |
(c) proplanta Über Fraßspuren an den Haselnüssen konnten allein im vergangenen Jahr mehr als 100 Vorkommen im Land nachgewiesen werden, sehr viele davon waren bislang unbekannt, sagte Olaf Strub vom Naturschutzbund (Nabu) Rheinland-Pfalz in Mainz. Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) ehrte am Freitag besonders fleißige Nusssammler bei einem Haselmausfest in Schalkenbach (Kreis Ahrweiler). Als nächstes rufen Naturschützer zu einer Suche nach dem Rotmilan auf.
Die Greifvögel kommen in diesen Tagen aus ihren Winterquartieren in Spanien, Portugal und Südfrankreich zurück. Wer einen Rotmilan sichtet, kann seine Beobachtung im Internet unter www.woistmilan.de eingeben, wie die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz mitteilte. In Deutschland brüten mehr als 10.000 Paare, das ist die Hälfte aller Rotmilane weltweit. In den vergangenen 30 Jahren ist die Anzahl der Vögel laut Stiftung jedoch um etwa 30 Prozent zurück gegangen.
Die Preise für die Haselmaus-Suche gingen an Kinder der Regenbogenschule Schalkenbach, der Klasse 7a der Otto-Hahn-Schule in Westhofen (Kreis Alzey-Worms) und die Wühlmäuse-Gruppe des Kindergartens «Unterm Regenbogen» in Herschbach im Oberwesterwald.
Die «Große Nussjagd» wurde 2011 zum zweiten Mal von der Stiftung Natur und Umwelt gemeinsam mit dem Nabu ausgerichtet.
Die Experten werteten 2011 rund 32.000 Nüsse aus. Auch für dieses Jahr ist eine Nussjagd geplant. Die freiwilligen Sammler dokumentieren ihre Suche und versenden angeknabberte Nüsse an den Nabu, der ein extra Nuss-Postfach eingerichtet hat. (dpa/lrs)
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