Die
KWS SAAT AG als führendes deutsches Saatzuchtunternehmen setzt bei ihrer Züchtungsarbeit für die Sorten der Zukunft auf den Ausbau der Forschung und Entwicklung.
Auf der Handelsblatt Konferenz Agrarwirtschaft in Berlin (10.06) standen die aktuellen und zukünftigen politischen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft und die aktuelle Entwicklung der Agrarmärkte im Mittelpunkt, vor allem aber wurden Lösungsansätze aufgezeigt für die Herausforderungen, denen die
Agrarwirtschaft in Zukunft gegenüber stehen wird. Die Weltbevölkerung steigt stetig an und mit ihr die Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Energie. Die moderne
Pflanzenzüchtung, die am Beginn der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette steht, hat dabei eine wichtige Bedeutung. Sie entwickelt kontinuierlich züchterischen Fortschritt in Form immer leistungsfähigerer Sorten und wird deshalb zu einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts.
„Die KWS als führendes deutsches Saatzuchtunternehmen setzt bei ihrer Züchtungsarbeit für die Sorten der Zukunft auf kontinuierliche Ertragssteigerungen, Qualitätsverbesserungen sowie Resistenzen und Toleranzen gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Diese langfristig angelegte Forschungs- und Entwicklungsarbeit muss in Zukunft weiter intensiviert werden, um das Potenzial der Kulturpflanzen in wettbewerbsfähige Sorten für die Landwirtschaft umzusetzen,“ so Dr. Christoph Amberger, Vorstandsmitglied der KWS SAAT AG, in seinem Vortrag ‚Forschung und Entwicklung - Effizienzpotentiale durch die Saatgutindustrie’. Zum Thema Sortenschutz und Nachbau konstatierte Amberger: „Europa hat mit dem Sortenschutz ein innovationsförderndes Schutzsystem geschaffen.
Es bedarf großer Sorgfalt, dass dies nicht durch Patente, insbesondere auf biologisches Material, beeinträchtigt wird. Und an der Haltung zum Nachbau entscheidet sich, wie ernst die europäische Landwirtschaft ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit in Getreide nimmt. Seit Jahren liegt der Ertragsfortschritt bei Weizen und Gerste unter dem bei Mais und Zuckerrüben. Die erzielbaren Lizenzeinnahmen setzen dem Aufwand für Forschung und Züchtung enge Grenzen. Das geht zunehmend zu Lasten der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte.“
Abschließend betonte der KWS Vorstand, dass gerade im Hinblick auf die zukünftigen Anforderungen an die Landwirtschaft ein Verzicht auf moderne Züchtungsmethoden wie auch die Grüne
Gentechnik fahrlässig wenn nicht gar verantwortungslos wäre. „Es gibt wie in allem Fortschritt so auch in der Gentechnik eine Verantwortung für das Handeln, aber auch für das Nicht-Handeln. Forschungsfreiheit am Standort Deutschland erhält Wahlfreiheit.“ (PD)