Demnach soll sich die Weichweizenernte auf 36,22 Mio. t belaufen; das wäre fast ein Drittel mehr als in der letztjährigen Saison. Das Fünfjahresmittel 2012 bis 2016 würde um 1,5 % übertroffen. Der Durchschnittsertrag wird mit 70,4 dt/ha ebenfalls im Bereich des langjährigen Mittels erwartet. Ohne die Trockenheit im Frühjahr und die Hitze im Juni wären die Flächenerträge den Pariser Statistikern zufolge wahrscheinlich höher ausgefallen.
Die französische Hartweizenernte veranschlagt Agreste auf 2,03 Mio. t; das würde im Vorjahresvergleich einem Plus von 19,9 % und gegenüber dem Fünfjahresmittel einem Zuwachs von 11,1 % entsprechen. Die
Anbauflächen hatten die Erzeuger gegenüber 2016 um 5 % eingeschränkt.
Ein überdurchschnittliches Ernteergebnis kann mit 12,16 Mio. t auch für Gerste erwartet werden. Das Druschergebnis vom Vorjahr würde damit um 16,5 % übertroffen, der Fünfjahresschnitt um 6,8 %. Der Durchschnittsertrag wird aber wegen der ungünstigen Witterungsbedingungen voraussichtlich das langjährige Mittel um 1,7 % verfehlen.
Aufgrund einer gegenüber dem Vorjahr um 6 % verkleinerten Anbaufläche wird die französische Rapserzeugung 2017 laut Agreste mit 4,67 Mio. t um 1,5 % unter dem Vorjahresniveau liegen. Die im Vergleich zum schwachen Vorjahr höheren Flächenerträge könnten den Schwund beim Produktionsareal nicht ausgleichen und dürften zudem um 1,5 dt/ha unter dem Fünfjahresmittel liegen. Der Frost, fehlende Niederschläge und die
Hitzewelle haben den Analysten zufolge insbesondere im Nordosten Frankreichs zu Ertragseinbußen beim
Raps geführt.
Beim
Anbau von
Eiweißpflanzen können die französischen Landwirte dagegen im
Schnitt mit Flächenerträgen rechnen, die gut ein Drittel höher liegen als 2016. Obwohl die Anbauflächen insgesamt um 4,6 % eingeschränkt wurden, dürfte die Ernte an Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen mit fast 1 Mio. t rund 30 % größer als im Vorjahr ausfallen und das langfristige Mittel um annähernd 22 % übertreffen.