Der Märzkontrakt wurde am vergangenen Freitag (27.2.) gegen 16:30 Uhr für 187 Euro/t gehandelt, was einem Aufschlag von 1,25 Euro/t oder 0,7 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche entsprach. Derweil bewegte sich der Kurs für den Dezemberfuture auf neuerntigen Weizen auf dem Vorwochenniveau von 185 Euro/t.
Für Unterstützung sorgte unter anderem eine Prognose des Moskauer Landwirtschaftsministeriums über umfangreiche Auswinterungsschäden in Russland und in der Ukraine. Außerdem war EU-Weizen bei den Kunden in Nordafrika sehr gefragt.
Mit Spannung erwarten die Marktakteure die ersten Notierungen für den an der Matif neu aufgelegten Mahlweizenkontrakt Nummer 3, der am Montag dieser Woche (2.3.) zum ersten Mal gehandelt werden kann. Die Börse fordert in den Kontraktspezifikationen einen Mindestproteingehalt von 11 % und eine Fallzahl von 220 Sekunden.
Der erste handelbare Fälligkeitsmonat ist der September 2015. Nach dem Auslaufen des Kontraktes sind physische Anlieferungen an Silos in Rouen, Dünkirchen, Nantes und Bordeaux möglich. Der „alte“ Mahlweizenkontrakt Nummer 2 wird parallel weiter gehandelt. Dieser macht im Gegensatz zu seinem neuen Pendant keine Vorgaben für den Proteingehalt und die Fallzahl. Er dürfte bald auch in Südafrika gelistet werden; das hat die Euronext mit der Johannesburger Börse (JSE) vereinbart. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF