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22.08.2015 | 10:33 | Vogelschutz 
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Millionen Tiere fallen illegaler Vogeljagd zum Opfer

Brüssel - Rund 25 Millionen Vögel werden nach Schätzungen von Naturschützern jedes Jahr rund um das Mittelmeer illegal getötet.

Illegale Vogeljagd am Mittelmeer
Das illegale Töten von Vögeln ist nach Einschätzung von Naturschützern ein riesiges Problem. Vor allem rund um das Mittelmeer sind die Tiere nach einem aktuellen Bericht von Umweltaktivisten nicht sicher. (c) proplanta
Allein im EU-Land Italien müsse jährlich von 5,6 Millionen gesetzeswidrig umgebrachten Tieren ausgegangen werden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der Organisation Birdlife International.

Lediglich Ägypten sei im Mittelmeerraum für Vögel noch gefährlicher. Als die bei Jägern beliebteste Art nennt der Bericht den Buchfink. Danach folgen Mönchsgrasmücke, Wachtel und Singdrossel.

Gejagt werden die Vögel nach Angaben von Birdlife aus unterschiedlichen Gründen - meist sei es zum Verzehr oder als Zielobjekt für den Schießsport. Als besonders grausam bezeichnen die Tierschützer die Jagd mit sogenannten Leimruten. Bei ihnen bleiben die Tiere an mit Klebstoff bestrichenen Stöcken hängen. (dpa)
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Kutusow schrieb am 14.09.2015 08:54 Uhrzustimmen(119) widersprechen(130)
Die Vogeljagd wird dort seit Jahr und Tag betrieben! So lange wir hier den Lebensraum von Vögeln zubetonieren, weil angeblich eine neue Autobahn, ein neuer Flughafen, ein neues Gewerbegebiet usw. gebraucht wird, ist die Aufregung fehl am Platz! Wir sollten vor der eigenen Haustür kehren!
MH schrieb am 24.08.2015 11:35 Uhrzustimmen(133) widersprechen(90)
Bei aller Verwerflichkeit der Tierquälerei diverser Fangmethoden: Wenn das Tier einer Verwertung zugeführt wird, ist das für manche deutsche Tierschützer immerhin die (einzige) Rechtfertigung der Jagd. Wo allerdings die Rechtfertigung für den Spaß, den unsere Hauskatzen sich mit dem Niederwild machen, herkommt, frage ich mich schon lange. Und daß das mit der Menge an verwilderten Katzen kein Jägerlatein ist, zeigen die von Tierschützerseite veröffentlichten Zahlen. Schätzung für Hessen: 400.000 bis 500.000 Stück. http://radiohna.de/2015/08/07/kommunen-sehen-katzenkastrationspflicht-in-hessen-skeptisch/ Wenn es wenigstens eine Vorschrift gäbe, den Freigängern Halsband und Glöckchen umzuhängen. Aber wir haben ja gehört, daß mittlerweile sogar gegen Halter von Kühen vorgegangen werden soll, weil die Kuhglocken zu laut seien.
Ein Jagdmensch schrieb am 23.08.2015 09:52 Uhrzustimmen(154) widersprechen(169)
So schlimm wie´s ist - mindestens die gleiche Menge fällt allein in Deutschland frei laufenden Katzen zum Opfer, werden "grausam" totgespielt - und kein Mensch regt sich darüber auf. Aus Angst vor den Millionen von Katzenhaltern. Da macht man lieber Dampf auf ein paar Tausend Jäger. Sind erstens nicht so viele, fallen also stimmenmäßig nicht ins Gewicht, und Jägerbashing ist eh en vogue. Leimruten ....... Grässlich......
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