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Das Tier mit der Kennung MT6, auch Kurti genannt, hat vermutlich am Sonntagnachmittag einen Hund gebissen. Kurti griff laut Polizei in einem Waldstück im Landkreis Celle den Hund einer Familie bei einem Spaziergang an. Die Tiere begannen sogleich zu kämpfen. Dem Hund gehe es nach ärztlicher Versorgung recht gut.
Staatssekretärin Almut Kottwitz hatte im Umweltausschuss über den Vorfall berichtet. «Nach den aktuellen Erkenntnissen hat sich das Tier mit kaum noch erkennbarer Scheu den Spaziergängern so dicht genähert, dass wir veranlasst haben, unverzüglich für eine Entnahme zu sorgen», sagte Kottwitz.
Ob es sich tatsächlich um Kurti handelte, konnte zunächst nicht bestätigt werden. Im Umweltausschuss wird aber davon ausgegangen, da das markierte Tier bereits mehrfach ungewöhnlich nah an Menschen herangekommen war. So gab es auch schon Versuche, den Wolf mittels Lärm und Gummigeschossen fernzuhalten. Anhänger von Kurti haben Umweltminister Stefan Wenzel eine Liste mit 6.000 Unterschriften gegen den Abschuss überreicht - für den Grünen-Politiker ist dies das letzte denkbare Mittel. Kurti soll zunächst betäubt und dann nach Springe gebracht werden.