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19.01.2015 | 02:18 | Schwerverletzte und Todesopfer 

Wildunfälle in Mecklenburg-Vorpommern rufen neue Maßnahmen auf den Plan

Schwerin - Die anhaltend hohe Zahl von Wildunfällen in Mecklenburg-Vorpommern hat die Landespolitik auf den Plan gerufen.

Wildunfälle Mecklenburg-Vorpommern
(c) proplanta
Die CDU-Landtagsabgeordnete Beate Schlupp sprach sich am Wochenende für das Anbringen von Wildwarnreflektoren an Unfallschwerpunkten aus.

Bereits 2009 seien auf Pilotstrecken im Altkreis Bad Doberan - der Landesstraße 13 und der Kreisstraße 6 - gute Erfahrungen mit Reflektoren an den Leitpfosten gemacht worden.

«Die Zahl der nächtlichen Wildunfälle reduzierte sich auf Null, in den Vorjahren gab es durchschnittlich 17 Unfälle, vor allem in den Nachtstunden», sagte Schlupp der Deutschen Presse-Agentur. Der Jagdverband und die Polizei hätten in Gesprächen bestätigt, dass Wildwarnreflektoren ein gutes Mittel gegen Wildunfälle seien.

Allein im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei Schlupp zufolge knapp 13.000 Wildunfälle und damit leicht weniger als 2013. Jedoch habe die Zahl der Unfälle mit verletzten Menschen von 111 auf 132 zugenommen. Im vorigen Jahr wurden demnach 130 Personen leicht und 26 schwer verletzt. 2013 habe es 109 Leicht- und 21 Schwerverletzte sowie ein Todesopfer gegeben.

Der Landtag wird in seiner nächsten Sitzung über das Problem Wildunfälle diskutieren. Die Koalitionsfraktionen CDU und SPD wollen dem Parlament einen gemeinsamen Antrag vorlegen. Die Landesregierung soll aufgefordert werden, die Einführung von Wildwarnreflektoren zu prüfen. (dpa/mv)
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