„Als größter Milchproduzent Russlands befinden wir und in einem sehr attraktiven Marktumfeld“, sagt Stefan Dürr, Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter der Unternehmensgruppe. „Weltweit steigt die Nachfrage nach Milch und damit auch der Preis. Zudem ist der russische Markt deutlich unterversorgt. An dieser Situation wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern.“
Den Bestand an Milchkühen hat das Landwirtschaftsunternehmen zum Bilanzstichtag 2013 um rund 3.800 auf rund 19.300 gesteigert. Der gesamte Tierbestand lag bei rund 46.500 Rindern (Vorjahr: 37.000). Die Gesamtfläche der Unternehmensgruppe erhöhte sich im Jahresverlauf von 176.000 auf 192.500 Hektar, wovon sich 106.600 Hektar im Eigentum der Gesellschaft befanden (Vorjahr: 94.000 Hektar).
Im Jahr 2013 hat Ekosem-Agrar den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr von 72,3 Mio. Euro um 18,6 % auf 85,7 Mio. Euro gesteigert. Die für Landwirtschaftsunternehmen wichtige Betriebsleistung - sie beinhaltet neben dem Umsatz auch Bestandsveränderungen, biologische Vermögenswerte und sonstige betriebliche Erträge - legte von 108,2 Mio. Euro um 29,0 % auf 139,6 Mio. Euro zu.
Wachstumstreiber in 2013 war das Kerngeschäftsfeld Milchproduktion. So setzte die Gruppe mit dem Verkauf von Milch 47,6 Mio. Euro um. Dies entsprach einem Anstieg um 47,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit stieg auch der Anteil am Konzernumsatz von 44,5 % auf 55,6 %. Alle Kennzahlen bei der
Milchproduktion wurden deutlich verbessert: Unter anderem stieg die tägliche
Milchleistung pro Kuh von 20,56 Liter auf 22,68 Liter. Die gesamte Jahresproduktion der Gruppe legte von 84.000 Tonnen auf 120.000 Tonnen zu.
Der operative Gewinn von Ekosem-Agrar kletterte im Jahr 2013 überproportional zum Umsatz und der Betriebsleistung: So stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 47 % auf 32,9 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich um 42 % auf 17,2 Mio. Euro.
Aufgrund von Zinsaufwendungen in Höhe von 16 Mio. Euro (Vorjahr: 12,3 Mio. Euro) und Währungsverlusten aus Finanzierung in Höhe von 3,2 Mio. Euro – in 2012 waren diese Einflüsse mit 2,0 Mio. Euro positiv – lag der Konzernjahresüberschuss 2013 bei 2,1 Mio. Euro (Vorjahr: 6,2 Mio. Euro). Bereinigt um diese Währungseffekte stieg der Konzernjahresüberschuss von 4,2 Mio. Euro auf 5,3 Mio. Euro. (Pd)