(c) proplanta Ziel sei, dass auch die Jäger zur Aufklärung dieser Straftaten beitragen und die Täter identifiziert werden, teilte der Verband am Mittwoch mit.
Das Papier soll bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Anfang Oktober mit den Kreisvorsitzenden aus ganz Bayern verabschiedet werden. Solche Vorfälle hätten für die Akzeptanz der Jagd in der Bevölkerung eine entscheidende Bedeutung.
Der Verband distanzierte sich von illegalen Abschüssen und wehrte sich gegen jede Art der Vorverurteilung: «Die Täter können aus vielen gesellschaftlichen Bereichen kommen, daher muss sich die Suche sehr offen gestalten.» Für die Jäger im Verband stehe der Schutz geschützter Tierarten außer Frage und sei, neben dem Muttertierschutz, einer der wichtigsten ethischen Grundsätze.
Ende August wurde in Essenbach nahe Landshut ein drei Monate alter Uhu-Jungvogel mit einem Schrotgewehr erschossen. Bei Beratzhausen im Landkreis Regensburg wurde Anfang Juli ein Uhu vergiftet. Und Mitte Mai entdeckten Tierschützer vier abgehackte Luchs-Pfoten bei Cham im Bayerischen Wald. Aufgeklärt wurde keiner der Fälle. Naturschützer hatten daher im Kampf gegen Wilderer eine Spezialeinheit bei der Polizei gefordert. (dpa/lby)
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