26.11.2016 | 11:36 | Holzmarkt 2016
Waldbesitzer beklagen Holzpreis-VerfallWalsleben / Potsdam - Waldbesitzer klagen über den aktuellen Verfall des Holzpreises. In diesem Jahr sei der Festmeterpreis für Kieferindustrieholz um ein Viertel abgesackt, wie der Vorsitzende des Waldbauernverbandes, Enno Rosenthal, mitteilte. |
(c) proplanta Als Konsequenz seien in diesem Jahr nur 800.000 Festmeter eingeschlagen und geerntet worden. Das seien 400.000 Festmeter weniger als sonst.
«Die privaten Waldbesitzer lassen ihr Holz stehen und warten auf bessere Preise», erklärte Rosenthal. Der massive Holzpreisverfall gehe auf Holzimporte aus dem Ausland zurück, betonte er.
Der Landesbetrieb Forst hingegen hat seine Holzernte nicht gedrosselt. In diesem Jahr werden - wie geplant - eine Million Festmeter geerntet, erklärte der zuständige Referatsleiter im Landwirtschaftsministerium, Carsten Leßner. Anstatt Kieferindustrieholz zu liefern, verlege sich der Landesbetrieb auf das Einschlagen von Kiefernstammholz. Hier betrage der Preisverfall nur bis zu 15 Prozent, sagte er.
Auf knapp 80 Prozent der 1,1 Millionen Hektar Waldfläche in Brandenburg stehen heute Kiefern als Monokultur. Ein Drittel des Areals ist in Staatshand.
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