In den USA trieben brutale Kälte im nördlichen Mittleren Westen mit lahmgelegten Verschiffungen am Mississippi sowie unverhofft gestiegenen US-Maisexporten von 1.699.400 t, davon 746.700 t nach Mexiko und 511.800 t nach Japan, auch den US-Maismarkt, jedoch hat die Maisnachfrage für US-Ethanol stark nachgelassen, was den Kursverlauf schwächte.
Dabei sank die US-Ethanolproduktion letzte Woche auf 1.000.000 Mio. Barrel/Tag gegenüber 1.011.000 Barrel/Tag in der Vorwoche, stiegen die US-Ethanolvorräte um 100.000 Barrel auf 23,30 Mio. Barrel. Die Verhandlungen im Zollkonflikt mit China sollen positiv verlaufen, rechnet der US-Handel mit höherer Nachfrage nach US-Mais und Ethanol von China.
Dagegen bremste Argentiniens Aufwärtspotenzial die Kurse leicht ein, hob die Getreide-Börse in Buenos Aires ihre
Ernteprognose für Mais um 2 Mio. t auf 45 Mio. t an, im Vergleich zu 31 Mio. t im Vorjahr, wobei die Erträge höher als erwartet ausfallen sollen. Auch die brasilianische
Maisernte lässt eher Preiszugeständnisse erwarten, gab es in Zentral-Brasilien endlich Regen, wenn auch nicht im erforderlichen Ausmaß.
Die
EU-Kommission hat gestern ihre Prognose für EU-Maisimporte um 1,5 Mio. t auf 20 Mio. t angehoben, der Handel erwartet ohnehin 21 Mio. t, gut 2,5 Mio. t mehr als im Vorjahr. Am Schwarzmeer fiel der Maisexport wegen teils Eisgang etwas zurück.