Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
31.05.2017 | 19:10 | Ölmarkt 

Rohölpreis: Brent kippt auf 51,78 USD/Barrel

Stuttgart/Paris/Chicago - Der Rohölmarkt drehte zur Wochenmitte leicht nach unten. Rohöl der Nordseesorte Brent kostete heute Morgen mit 51,78 USD/Barrel kaum mehr als letzte Woche Freitag von 51,76 USD/Barrel.

Rohölpreis Brent
Bild vergrößern
Entwicklung Rohölpreis Sorte Brent (c) proplanta

Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 49,23 USD/Barrel um 0,3 % über dem Niveau der Vorwoche von 49,06 USD/Barrel. Zuletzt setzte sich leicht schwächere Preistendenz durch.

In den USA werden wegen des Feiertages Memorial Day die Daten zu den Rohölbeständen einen Tag später, erst morgen am Donnerstag, veröffentlicht. Dabei wird ein Bestandsrückgang erwartet, sich ist dies aber auf keinen Fall, überraschten die oft abweichenden Zahlen von API und DOE den Markt vollends.

Der Deal über die Quotenkürzung beim Rohöl über 1,8 Mio. Barrel/Tag für weitere neun Monate wurde zwar letzten Donnerstag in Wien beschlossen, aber die USA, Kanada und Brasilien sowie Libyen und der Iran halten mit steigenden Rohölförder-mengen dagegen. Ein Konsens über niedrigere Förderquoten ist derzeit überhaupt nicht in Sichtweite, leistet sich die Petrolindustrie einen neuen Machtkampf um Marktanteile, die weder OPEC-Staaten noch Nicht-OPEC-Länder verlieren wollen. Libyen und Nigeria bleiben weiterhin vom Cut-Deal ausgenommen. Entgegen der Erwartungen haben sich keine weiteren Ölexportländer dem Abkommen angeschlossen.

Fazit: Der Quoten-Deal der OPEC-Länder letzten Donnerstag in Wien war ein Schlag ins Wasser. Da die USA, Kanada und Brasilien die Schraube bei der Rohölfördermenge weit aufdrehen, der Iran verlorenes Marktterrain zurückerobern will und Libyen und Nigeria weiterhin vom Cut-Deal ausgenommen sind, ist das Ergebnis des OPEC-Gipfels wertlos.
proplanta
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss