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04.04.2014 | 13:09 | Agrarministerkonferenz 

Agrarminister Schmidt unterstützt Verbot von Kükentötung

Berlin - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt unterstützt die Forderung Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens nach einem bundesweiten Verbot der umstrittenen Massentötung von Küken.

Kükentötung
(c) proplanta
«Das Töten von männlichen Eintagsküken ist eine auf Dauer nicht hinnehmbare Praxis», sagte der CSU-Politiker der «Passauer Neuen Presse» (Freitag).

Er habe veranlasst, «die ermutigenden Forschungen» in diesem Bereich weiter zu intensivieren, um diese Praxis in Zukunft zu stoppen. «Wir wollen schnellstmöglich Ergebnisse vorlegen. Das Tierwohl ist mir eine Verpflichtung», sagte Schmidt der Zeitung.

Die Agrarminister von Bund und Ländern beraten bei ihrem Treffen in Cottbus auch über dieses Thema. Nordrhein-Westfalen hatte im vergangenen Jahr als erstes Bundesland das Töten der sogenannten Eintagsküken untersagt.

In Deutschland werden bei der Legehennen-Zucht in Großbetrieben jedes Jahr rund 50 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet. Sie gelten als unerwünschtes Nebenprodukt. Die Zucht von Legehennen ist ausschließlich auf die Eierproduktion ausgelegt. Für die Mast seien männlichen Küken nicht geeignet, weil sie zu wenig Fleisch ansetzen, schreibt die Zeitung. (dpa)
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