«Wir müssen Gebiete und Regionen definieren, wo der Wolf verträglich ist und die für die Wiederansiedlung geeignet sind», sagte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken der «Nordwest-Zeitung» (NWZ).
«Gebiete mit intensiver Weidetierhaltung oder vom Menschen dicht besiedelte Gebiete gehören nicht dazu.» Um die Ausbreitung des Wolfes einzudämmen und ihn aus solchen Gebieten fernzuhalten, könne «auch die Entnahme ganzer Wolfsrudel notwendig werden», sagte Krüsken.
Der Wolf vermehre sich in Deutschland rasant und schneller, als es für seine Erhaltung notwendig sei. «Es muss anerkannt werden, dass eine flächendeckende und unkontrollierte Ausbreitung in Deutschland nicht tolerierbar ist», sagte Krüsken. «Wir müssen uns von der Wolfsromantik verabschieden und das Tabu brechen, das bisher in Sachen Bestandsregulierung geherrscht hat.»
Der
DBV forderte ein Eingreifen der Bundesregierung. «Um einheitliche Definitionen für solche Wolfsgebiete zu schaffen, ist auch der Bund in der Koordinierung gefragt.» Die Länder seien aber in erster Linie gefragt, weil sie für das Wolfsmanagement zuständig seien.