Das Unternehmen steht im Verdacht unerlaubter Absprachen mit anderen Herstellern von Pilzkonserven in Europa. Die Brüsseler Wettbewerbshüter geben Riberebro nun Gelegenheit, zu konkreten Vorwürfen Stellung zu nehmen, wie die
EU-Kommission am Donnerstag mitteilte.
Das Unternehmen soll sich möglicherweise mit anderen Firmen bei Preisen für Pilzkonserven und bei der Aufteilung der Kunden abgestimmt haben. Es geht um Eigenmarken, also Pilzkonserven, die von einem Unternehmen hergestellt werden und dann unter dem Firmennamen eines anderen Unternehmens verkauft werden.
Gegen drei andere Firmen, die ihre Teilnahme am Pilzkonserven-Kartell eingeräumt haben, verhängte die EU-Kommission bereits im vergangenen Sommer eine Geldbuße. Bonduelle, Prochamp und Lutèce mussten insgesamt 32,225 Millionen Euro zahlen. Der damalige EU-Wettbewerbskommissar Joquín Almunia hatte erklärt, potenziell könnten alle europäischen Verbraucher betroffen sein. Sollte die EU-Kommission ihre Vermutungen bestätigt sehen, droht Riberebro eine Geldbuße von bis zu zehn Prozent seines weltweiten Jahresumsatzes. (dpa)