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23.01.2009 | 14:19 | Grüne Woch 2009 

Bundesministerin Aigner verleiht Förderpreis Ökologischer Landbau 2009

Berlin - Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner verlieh heute den bundesweiten Förderpreis Ökologischer Landbau 2009 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

Bundesministerin Aigner
Ilse Aigner (c) Pressefoto
"Mit ihrem Mut, der Kreativität und Risikobereitschaft, neue Wege einzuschlagen, sind die heutigen Preisträger Impulsgeber für andere Betriebe der Branche", sagte die Ministerin anlässlich der Verleihung. "Ihnen ist es hervorragend gelungen, neue Betriebskonzepte erfolgreich umzusetzen."

Der Förderpreis Ökologischer Landbau wird seit 2001 an jährlich drei ökologisch wirtschaftende Betriebe für die erfolgreiche Umsetzung besonders innovativer Konzepte vergeben.


Preisträger 2009:

Das Familienunternehmen Pfarrgut Taubenheim/Sachsen, einer der ersten Ökobetriebe in Sachsen, wird für seinen Mut, Fleiß, Idealismus und Ideenreichtum ausgezeichnet, wodurch es gelang, schrittweise einen erfolgreichen, generationsübergreifenden Familienbetrieb aufzubauen, der die Umsetzung des Kreislaufgedankens konsequent verfolgt. Landwirtschaftliche Produktion, Verarbeitung und Vermarktung sind bestens aufeinander abgestimmt und führen zu Qualitätsprodukten, die in der Region bekannt und begehrt sind. Das Preisgeld beträgt 7.500 Euro.

Der Buschberghof aus Fuhlenhagen/Schleswig-Holstein wird für sein Betriebskonzept ausgezeichnet, das die Produktion und die Direktversorgung der Verbraucher als Mitglieder einer Wirtschaftsgemeinschaft eng miteinander verknüpft. Dies bedingt die Beteiligung der Verbraucherinnen und Verbraucher an allen wichtigen Betriebsentscheidungen, aber auch an der betriebswirtschaftlichen Verantwortung. Daneben verfolgt der Hof im Rahmen der Therapeutischen Gemeinschaft der Landbauforschungsgesellschaft Fuhlenhagen die Integration von Menschen mit Behinderungen. Das Preisgeld beträgt 7.500 Euro.

Die Erzeugergemeinschaft Dreschflegel GbRmbH aus Witzenhausen/Hessen wurde ausgezeichnet, weil sie sich in dem Saatgutangebot und –vertrieb vom "Pilotbetrieb" zu einem der wichtigsten Anbieter entwickelt hat. Durch den Zusammenschluss von Betrieben verschiedener Anbauverbände bietet der Betrieb einem stetig wachsenden Abnehmerkreis, sowohl Erwerbsanbauern als auch Hausgärtnern, ein umfangreiches, nach fachlichen sowie ökonomischen Kriterien ausgewähltes Sortiment an Nutzpflanzenarten und Nutzpflanzensorten. Damit macht sich der Betrieb gleichzeitig auch um die Erhaltung zahlreicher seltener und gefährdeter Arten und Sorten verdient. Das Preisgeld beträgt 7.500 Euro.

Weitere Informationen, Fotos (als Download), die Begründung der Jury, Kontaktadressen der Preisträgerbetriebe sowie alle Reden zur Preisverleihung sind im Internet abrufbar unter www.foerderpreisoekologischerlandbau.de. (PD)
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