Einen entsprechenden Maßnahmenplan hat
Landwirtschaftsminister Peter
Hauk am vergangenen Donnerstag (26.11.) vorgelegt. Geplant ist demnach eine personelle Verstärkung der amtlichen
Überwachung durch die Behörden vor Ort. Außerdem solle „der Sachverstand in einer Koordinierungsstelle unter Leitung der Landestierärztin Dr. Heike Goll gebündelt werden. Die Stabstelle „Tiergesundheit und Verbraucherschutz“ am Regierungspräsidium Tübingen werde um den Bereich Tierschutz erweitert, erklärte Hauk
Für regionale Schlachthöfe wolle die Landesregierung ein
Förderprogramm für mehr
Tierwohl auflegen. Dafür würden in einem ersten Schritt bis zu 10 Mio. Euro gebraucht. Im Bereich der Videoüberwachung in Schlachthöfen setzt Baden-Württemberg nach Angaben des Ministers mit Blick auf geltendes Datenschutzrecht auf die Freiwilligkeit und wird eine entsprechende „Selbstverpflichtung einfordern“.
Das Maßnahmenbündel werde den Tierschutz im Umgang mit Nutztieren deutlich stärken, erklärte der Ressortchef. Menschliches Fehlverhalten im Alltag könne zwar nicht ausgeschlossen werden; es dürfe aber nicht zu Leid von Tieren führen. Auch die Verbraucher sieht Hauk in der Pflicht. Wer mehr Tierwohl an den Schlachthöfen wolle, müsse auch höhere Fleischpreise akzeptieren