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29.11.2020 | 09:07 | Tierwohl 
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Hauk steuert nach Schlachthof-Skandal um

Stuttgart - Baden-Württemberg setzt zur Förderung des Tierschutzes bei Nutztieren auf eine Stärkung der behördlichen Überwachung und auf die Förderung von mehr Tierwohl an regionalen Schlachthöfen.

Schlachthof-Skandal
(c) proplanta
Einen entsprechenden Maßnahmenplan hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk am vergangenen Donnerstag (26.11.) vorgelegt. Geplant ist demnach eine personelle Verstärkung der amtlichen Überwachung durch die Behörden vor Ort. Außerdem solle „der Sachverstand in einer Koordinierungsstelle unter Leitung der Landestierärztin Dr. Heike Goll gebündelt werden. Die Stabstelle „Tiergesundheit und Verbraucherschutz“ am Regierungspräsidium Tübingen werde um den Bereich Tierschutz erweitert, erklärte Hauk

Für regionale Schlachthöfe wolle die Landesregierung ein Förderprogramm für mehr Tierwohl auflegen. Dafür würden in einem ersten Schritt bis zu 10 Mio. Euro gebraucht. Im Bereich der Videoüberwachung in Schlachthöfen setzt Baden-Württemberg nach Angaben des Ministers mit Blick auf geltendes Datenschutzrecht auf die Freiwilligkeit und wird eine entsprechende „Selbstverpflichtung einfordern“.

Das Maßnahmenbündel werde den Tierschutz im Umgang mit Nutztieren deutlich stärken, erklärte der Ressortchef. Menschliches Fehlverhalten im Alltag könne zwar nicht ausgeschlossen werden; es dürfe aber nicht zu Leid von Tieren führen. Auch die Verbraucher sieht Hauk in der Pflicht. Wer mehr Tierwohl an den Schlachthöfen wolle, müsse auch höhere Fleischpreise akzeptieren
AgE
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Kommentare 
maximilian schrieb am 29.11.2020 17:17 Uhrzustimmen(7) widersprechen(3)
Geltendes Tierschutzrecht müssen Bauern und Schlachter einhalten, unabhängig davon, ob die Verbraucher nun mehr zahlen oder nicht.
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