Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
28.07.2009 | 13:19 | Agrar- und Ernährungspolitik  

Müller: Agrarpolitischer Austausch mit Thailand auf feste Grundlage gestellt

Bangkok - Der agrarpolitische Austausch zwischen Deutschland und Thailand wird institutionalisiert und soll auf eine feste Grundlage gestellt werden.

Zusammenarbeit
(c) Edyta Pawlowska - fotolia.com
Das erklärte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Gerd Müller, gestern in der thailändischen Hauptstadt Bangkok.

In einem Gespräch mit Thailands Landwirtschaftsminister Theera Wongsamut vereinbarten beide Seiten die Bildung einer bilateralen Arbeitsgruppe zu Fragen der Agrar- und Ernährungspolitik. Auf Vorschlag Müllers soll diese als Unterarbeitsgruppe der bereits bestehenden deutsch-thailändischen Wirtschaftskommission ins Leben gerufen werden. Nach Aussagen des Staatssekretärs wird diese den agrarpolitischen Dialog zwischen beiden Ländern intensivieren, zur Stärkung des gegenseitigen Handelsaustausches von Agrar- und Ernährungsgütern beitragen sowie Kooperationsmöglichkeiten im Bereich des landwirtschaftlichen Ausbildungs- und Forschungsaustausches unterstützen.

Staatssekretär Dr. Müller sieht für einen Stärkung des gegenseitigen Handels mit Thailand und dem gesamten Asean-Bereich gute Chancen. Im Jahr 2008 führte Deutschland Agrar- und Ernährungsgüter im Wert von rund 100 Millionen Euro nach Thailand ein. Die thailändische Ausfuhr nach Deutschland beträgt rund das Vierfache. Minister Theera Wongsamut machte deutlich, dass Thailands Interesse insbesondere an hochwertigen Verarbeitungsprodukten und Technologie bestehe. So habe man insbesondere den Wunsch auf dem Felde der Milchverarbeitung und Milchveredlung mit Deutschland enger zusammen zu arbeiten.

Neben dem Landwirtschaftsminister sprach Müller zudem mit dem Handelsbeauftragten der thailändischen Regierung Kiat Sittheeamorn. Nach mehr als 10-jähriger Pause waren die Gespräche von Staatssekretär Müller in Bangkok die ersten im Bereich der Agrar- und Ernährungspolitik auf Regierungsebene. Thailand nimmt im gesamten Asean-Raum eine führende Rolle ein und wird somit auch für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft zunehmend interessanter. Daher vereinbarte Müller zum Abschluss mit Vertretern der deutschen Wirtschaft in Thailand die Erstellung einer umfassenden Marktstudie für den Absatz deutscher Lebensmittel im Land, ein Thailandsymposium auf der kommenden ANUGA und eine Wirtschaftsdelegationsreise deutscher Unternehmen in das Land. (bmelv)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Gutachten zu GAP-Änderungen: Verabschiedung rechtlich möglich

 GAP-Zustimmung: Ändert ein Rechtsgutachten alles?

 Landwirtschaft im Wandel - auf der Suche nach dem richtigen Antrieb

 Kanzlerrunde zur Landwirtschaft - Ringen um Entlastungen

 Mehrere Ermittlungen nach Bauernprotesten in Brandenburg

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger