(c) proplanta Die ersten zwei Schiffe mit je 25.000 Tonnen Getreide für Somalia und Burkina Faso seien schon aus russischen Häfen ausgelaufen, sagte Russlands Landwirtschaftsminister Dmitri Patruschew am Freitag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Weitere Weizenlieferungen sollen in Kürze nach Eritrea, Mali, Simbabwe und in die Zentralafrikanische Republik gehen. Diese kostenlosen Lieferungen an afrikanische Länder hatte Russlands Präsident Wladimir Putin zuvor versprochen. Die Regierungen vieler dieser Länder stehen Russland politisch nahe.
Der von Putin 2022 befohlene Angriffskrieg gegen die Ukraine hatte international Sorge um Hungersnöte ausgelöst, da beide Länder große Getreideexporteure sind. Im Sommer 2022 hatten Moskau und Kiew unter Vermittlung der UN und der Türkei zwar ein Abkommen zur Ausfuhr ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer getroffen. Im Sommer ließ Moskau die Vereinbarung aber mit der Begründung auslaufen, dass eigene Exporte durch die westlichen Sanktionen behindert würden.
Auf dem Russland-Afrika-Gipfel im Juli sicherte Putin als Antwort auf die daran laut werdende Kritik den anwesenden Staatschefs zu, einigen Ländern des Kontinents gratis 25.000 bis 50.000 Tonnen Getreide zu liefern. Insgesamt müssen die afrikanischen Staaten Millionen Tonnen pro Jahr importieren.
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