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24.05.2017 | 00:03 | Erdgastransport 

Entschädigung für Landwirte wegen Gasleitungsbau

Teltow / Kassel - Der Bau der Erdgas-Fernleitung Eugal rückt näher.

Gasleitungen
Das Eugal-Gasleitungs-Projekt nimmt in Brandenburg immer konkretere Formen an. Jetzt haben sich Landwirte und der Projektträger auf Rahmenbedingungen geeinigt, mit denen jetzt konkrete Verträge geschlossen werden können. (c) Michael Shake - fotolia.com
Der Brandenburger Landesbauernverband (LBV) hat jetzt mit dem Projektträger Gascade Rahmenbedingungen für Entschädigungszahlungen an Grundeigentümer und Landwirte ausgehandelt, die Äcker und Wiesen für die Trasse durch den Osten und Süden Brandenburgs zur Verfügung stellen.

Das teilten Gascade und der LBV am Dienstag in Kassel und Teltow mit. Eine ähnliche Regelung war bereits mit sächsischen Landwirten getroffen worden.

Die erforderlichen individuellen Verträge mit den Landwirten sollen nun auf der Grundlage der Rahmenvereinbarung in den kommenden Monaten geschlossen werden. 60 Prozent der für den Leitungsbau benötigten Flächen werden derzeit landwirtschaftlich genutzt.

Eugal soll über 500 Kilometer Gesamtlänge ab Ende 2019 vorrangig russisches Erdgas von Lubmin an der Ostsee bis über die tschechische Grenze transportieren. Die neue Pipeline soll in Brandenburg auf eine Gesamtlänge von 275 Kilometern kommen.

Die Fernleitung soll in Brandenburg künftig in zwei Strängen in der Mitte eines 24 Meter breiten Schutzstreifens verlaufen. Ein jeweils acht Meter breiter Mittelstreifen soll nach Gascade-Vorstellungen weiterhin sichtbar, begeh- und befahrbar sein.

Unter anderem wurde jetzt festgelegt, wie der Boden nach dem Tiefbau wieder hergerichtet werden muss, damit er anschließend erneut bewirtschaftet werden könne, erklärte LBV-Justiziar Uwe Tiet. Um Streitigkeiten von Beginn an aus dem Weg zu gehen, sei auch vereinbart worden, dass Bodenschutz- und landwirtschaftliche Sachverständige den Bau begleiten sollen, ergänzte ein Gascade-Sprecher.
dpa/bb
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