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21.12.2012 | 09:25 | BVE-Konjunkturreport Dezember 2012 

Ernährungsindustrie erholt sich zum Ende des Jahres

Berlin - Die Ernährungsindustrie erwirtschaftete - nach einer rückläufigen Entwicklung im September - im Oktober 2012 einen Umsatz von 15,5 Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 11,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat, was vor allem daran lag, dass der Oktober 2012 zwei Arbeitstage mehr hatte als im Vorjahr.

Einkauf
(c) proplanta
Preisbereinigt stieg der Umsatz um 7,4 %. Die deutschen Lebensmittelexporte konnten im Oktober 2012 gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,2 % auf 4,7 Mrd. Euro zulegen.

Insgesamt hat sich im Dezember 2012 die Stimmungslage bei den Lebensmittelherstellern laut Ifo-Geschäftsklimaindex spürbar verbessert. Ausschlaggebend war die gute aktuelle Geschäftslage. Die zukünftige Geschäftsentwicklung wird hingegen weniger positiv gesehen.

Die Rohstoffsituation in der Ernährungsindustrie ist weiter angespannt. Die Weltmarktpreise für Agrarrohstoffe gingen laut HWWI-Index im November 2012 zwar um 2,5 % gegenüber dem Vormonat zurück, lagen aber noch immer 11 % über dem Vorjahresniveau.

Die Verbraucherpreise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke stiegen im November 2012 gegenüber dem Vormonat um 1,3 %, gegenüber dem Vorjahr waren Lebensmittel 4 % teurer.

Positiv auf den privaten Konsum wirkt sich die insgesamt niedrige Inflationsrate aus. Die Verbraucherpreise blieben im November 2012 gegenüber Oktober konstant und auch im Jahresvergleich war nur ein Anstieg von 1,9 % zu verzeichnen. Das bevorstehende Weihnachtsfest verspricht kauf- und genussfreudige Verbraucher. Zusätzlich zum reich gedeckten Festtagstisch sollen in diesem Jahr laut GfK Lebensmittel und Getränke im Wert von insgesamt 514 Mio. Euro verschenkt werden.

Die Ernährungsindustrie ist mit 550.000 Beschäftigten der viertgrößte Industriezweig in Deutschland; sie sichert verlässlich die Versorgung von rund 100 Millionen Menschen mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. (bve)
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