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29.04.2009 | 11:26 | Marktbericht 

EU-Rindfleischeinfuhren auf dem niedrigsten Stand seit 2001

Bonn - Die EU ist seit dem Jahr 2003 Nettoimporteur von Rindfleisch.

EU-Rindfleischeinfuhren
(c) proplanta
2008 wurden mit 390.700 Tonnen rund 30 Prozent weniger Rindfleisch in die EU eingeführt als im Vorjahr. Das ist der niedrigste Stand seit 2001. Ursache ist der im Februar 2008 von der EU-Kommission aus Gründen des Verbraucherschutzes verhangene Importstopp für brasilianisches Rindfleisch. Die Einfuhr war nur noch Lieferbetrieben erlaubt, die von der EU zertifiziert worden waren. In der Folge halbierten sich Brasiliens Rindfleischexporte in die EU.

Argentinien ist für die EU und für Deutschland der wichtigste Lieferant des sogenannten Hilton-Beefs. Dazu gehören Edelteile wie Filets, Steakhüften und Roastbeefs die im Rahmen einer zollvergünstigten Lieferquote in die EU eingeführt werden. Selbstauferlegte Exportbeschränkungen führten jedoch dazu, dass 2008 weniger Rindfleisch in die EU geliefert wurde.

Im Jahr 2009 dürften die Importe wieder wachsen, da mehr und mehr Betriebe für den EU-Export in Brasilien zugelassen werden und der EU-Markt für brasilianische Vermarkter ein lukrativer  Absatzmarkt ist. (ZMP)


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EU-Rindfleischeinfuhren aus Drittländern
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