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17.08.2006 | 09:00 | Rindfleischimport 

Japaner sind weiter skeptisch bei US-Rindfleisch

Tokio - Trotz Aufhebung des Importverbots für US-Rindfleisch hat sich die Skepsis in der japanischen Fleischbranche und Bevölkerung gegenüber US-Fleisch nicht gelegt.

Rindfleisch
(c) proplanta
Aus jüngsten Umfragen geht hervor, dass 80 % der Japaner weiterhin Sicherheitsbedenken bei US-Fleisch haben und bislang nur ein Lebensmittelunternehmen Rindfleisch mit Ursprung aus den USA kaufen will. In der vergangenen Woche waren die ersten US-Lieferungen mit einem Volumen von 5,1 t gekühltem Rindfleisch in Japan angekommen.

Das Importverbot, das 2003 nach dem ersten BSE-Fall in den USA auferlegt worden war, wurde am 27. Juli dieses Jahres aufgehoben. Doch zwei Studien vom Wochenende zeigen, dass es für US-Unternehmen schwer wird, ihre einst hohen Anteile am lukrativen japanischen Markt wieder zurückzugewinnen. Aus einer Umfrage der Tageszeitung "Yomiuri" geht hervor, dass 80% der japanischen Bevölkerung Sicherheitsbedenken gegenüber US-Fleisch hat.

Fast 90% der Befragten antworteten negativ auf die Frage, ob sie bereit seien, Rindfleisch aus den USA zu essen. Eine andere Umfrage zweier Verbraucherorganisationen richtete sich direkt an die Fleisch verarbeitende Industrie. Von den befragten 21 Unternehmen sei nur die Yoshina D&C Co. bereit gewesen, US-Rindfleisch zu verarbeiten. Ein Teil der Unternehmen will gar kein Fleisch aus den USA verkaufen, ein anderer Teil will das Verbraucherverhalten sowie die Qualität und Preise des Fleisches zunächst beobachten.

Quelle: Dow Jones Newswires August 14, 2006 06:47 ET (10:47 GMT)
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