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25.04.2009 | 10:00 | Wildhaltung 

Landwirtschaftliche Wildhaltung in Thüringen attraktiv

Bad Blankenburg - Nach zehn Jahren tagt der Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung von Freitag bis Sonntag (24. bis 26.4.2009) wieder in Thüringen, in Bad Blankenburg.

Landwirtschaftliche Wildhaltung
(c) proplanta
In seinem Grußwort betrachtet der Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Stefan Baldus, die positive Entwicklung der landwirtschaftlichen Wildhaltung in Thüringen. Sie ist zum großen Teil auf die gemeinsame erfolgreiche Arbeit des Landesverbandes Landwirtschaftlicher Wildhalter und der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft zurückzuführen. Mit 179 Mitgliedern gehört der Thüringer Landesverband zu den drei mitgliederstärksten Landesverbänden in Deutschland.

Als eine Alternative der extensiven Gründlandnutzung hat die landwirtschaftliche Wildhaltung in Thüringen insbesondere in den letzten zehn Jahren eine rasante Entwicklung genommen. „Ich bin überzeugt, dass durch kundenorientierte Vermarktung, hohe Produktqualität und Innovation der Absatz an Gehegewildfleisch weiter gesteigert werden kann“, ermutigte er die Anwesenden des Thüringer Landesverbandes. Vom hohen Qualitätsanspruch zeugen über 18 Wildbetriebe, die unter dem Qualitätszeichen „Geprüfte Qualität“ Thüringen für Wildwiederkäuer vermarkten.

Gegenwärtig produzieren 266 Thüringer Wildbetriebe auf 1.143 Hektar Gehegefläche und rund 700 Hektar weitere Futterfläche mit über 5.302 weiblichen Zuchttieren Wildfleisch. Seit dem Jahr 2000 ist ein durchschnittlicher jährlicher Zuwachs von 50 Hektar Gehegefläche und 220 weiblichen Zuchttieren zu verzeichnen. Mit einer Jahresproduktion von über 125 Tonnen (Jagdgewicht) beträgt der Gehegeanteil am Thüringer Gesamtaufkommen Wildwiederkäuerfleisch über 17,1 Prozent und beim Schalenwild insgesamt 9,4 Prozent. (PD)
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