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Die Washingtoner Fachleute setzten ihre Prognose für die Weltweizenernte 2021/22 um 15,5 Mio. t auf jetzt 776,9 Mio. t nach unten. Dennoch würde damit das Vorjahresergebnis um 1,1 Mio t übertroffen. Im Einzelnen wurde die Produktionserwartung für Russland um 12,5 Mio. t auf 72,5 Mio. t herabgesetzt und die Prognose für Kanada um 7,5 Mio. t auf 24 Mio. t.
ür die Weizenernte im eigenen Land nahmen die Fachleute einen Abschlag von 1,3 Mio. t auf 46,2 Mio. t Weizen vor. Die US-Maisernte taxiert das Ministerium nach einer ersten umfragebasierten Ertragsschätzung jetzt auf 374,7 Mio. t; im Juli waren noch 385,2 Mio. t erwartet worden. Die Maisproduktion im vergangenen Jahr hatte sich allerdings auf lediglich 360,25 Mio. t belaufen. Die Prognose für die globale Maisernte wurde um etwa 9 Mio. t auf jetzt 1,186 Mrd. t gesenkt; das wären allerdings immer noch fast 71 Mio t mehr als 2020/21.
An der Pariser Terminbörse setzten die Weizenfutures nach der Veröffentlichung des USDA-Berichts ihren Aufwärtstrend fort. Der Frontkontrakt mit Fälligkeit im September 2021 wurde am Freitagmorgen (13.8.) für 248,25 Euro/t gehandelt; das war das höchste Kursniveau seit August 2007.
Auch die Matif-Maisfutures reagierten positiv auf die neuen Daten. Für den vorderen Kontrakt mit Fälligkeit im November 2021 waren 220,50 Euro/t anzulegen; das waren 4,25 Euro/t mehr als der Eröffnungskurs vom Tag zuvor, also vor der Veröffentlichung des USDA-Berichts.