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15.02.2010 | 02:21 | Gesunde Ernährung 
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Milchfett hat der Gesundheit viel zu bieten

Hannover - Milch und Milchprodukte gehören unverzichtbar zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung dazu.

Milchfett hat der Gesundheit viel zu bieten
Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) zitiert aktuelle wissenschaftliche Diskussionen speziell zur Bewertung von Milchfetten. Danach ist die Zusammensetzung der Milchfette aus verschiedensten Fettsäuren optimal. Auch der relativ hohe Gehalt an gesättigten Fettsäuren kann nach Experteneinschätzung nicht mit einem höheren Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen in Zusammenhang gebracht werden. Vielmehr ist deren Verteilung spezifischer zu betrachten und aus ernährungsphysiologischer Sicht als optimal zu würdigen. So erhöhen mittelkettige Fettsäuren das „gute“ HDL-Cholesterin. Weiterhin hat Milchfett antiallergische Effekte, wie das Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Jena belegt hat. Der regelmäßige Konsum von Vollmilch und Butter im Kindesalter kann nach niederländischen Studien allergisches Asthma verhüten. Nicht zuletzt kommt dem Milchfett in Butter oder Sahne eine besondere Rolle als Geschmacksträger zu, es sorgt für einen sehr intensiven und auch anhaltend guten Geschmack!

Zusätzlich enthalten Milch und Milchprodukte eine ganze Reihe weiterer bioaktiver Komponenten, deren positive Eigenschaften offensichtlich die negativen Effekte einzelner gesättigter Fettsäuren überlagern. Und schließlich ist Milch reich an Kalzium. Allein der Bedarf dieses wichtigen Bausteins für Knochen und Zähne lässt sich mit der Vielfalt der verschiedensten Milchprodukte ideal decken. In erster Linie junge Frauen und Mädchen sollten sich täglich eine Extraportion Milch oder Milchprodukte gönnen, um dem späteren Osteoporoserisiko vorzubeugen.

Nicht nur unter gesundheitlichen Gesichtspunkten sind Milch, Joghurt, Käse und Co. bei allen Mahlzeiten oder als Imbiss zwischendurch erste Wahl. Knapp 40 Molkereien stehen im Milchland Niedersachsen für eine große Fülle verschiedenster Produkte und zeichnen sich durch ihre große Innovationsbereitschaft aus. Den Rohstoff liefern etwa 14.000 Milcherzeuger und ihre gut 700.000 Milchkühe. Bereits im landwirtschaftlichen Betrieb wird größter Wert auf Spitzenqualität gelegt, dafür bürgt das Qualitätssicherungssystem der niedersächsischen Milch- und Molkereiwirtschaft. Mehr Informationen rund um die Milch vom Kuhstall bis zu leckeren Milchshakes und warmen Gerichten mit Käse, Sahne oder Quark vermittelt die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen auf der Seite www.milchwirtschaft.de. Hier gibt es spezielle Tipps zum ernährungsphysiologischen Wert von Milch, aber auch praktische Hinweise für Schüler, Eltern und Lehrer, die der Milch wieder den Weg in die Schulen ebnen wollen. (LPD)
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Normalo schrieb am 20.02.2010 02:18 Uhrzustimmen(51) widersprechen(119)
Milchtrinker sind Mutanten! 90 Prozent der Weltbevölkerung verträgt keine Milch und das ist auch auch der Normalzustand. Denn Milch ist eine der schlechte Kalziumquelle und führt zu Übersauerung des Körpers. Vom Kalzium der Milch können nur etwa 20% aufgenommen werden, der Rest wird wieder ausgeschieden bzw. führt zu Arterienverkalkung. Besser ist es da grünes Gemüse (Brokkoli, Feldsalat) zu essen. Hier kann 75% des enthaltenen Kalziums vom Körper aufgenommen werden.
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