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17.01.2014 | 14:24 | Aufschwung 

Österreich: Agrarexporte steigen weiter

Wien - Nach dem wirtschaftlich eingetrübten Jahr 2012 war 2013 von Stabilisierung und leichtem Aufschwung geprägt.

Agrarexporte
(c) proplanta
Dieses Umfeld nutzte die heimische Agrar- und Lebensmittelbranche, um ihre Exporte weiter zu steigern. Erste Schätzungen gehen von einem Exportwert von weltweit 9,5 Milliarden Euro aus, das entspricht einer Steigerung von 4,5 Prozent. Rund ein Drittel der Exporte erreichen unsere deutschen Nachbarn.

Außenhandelsbilanz weiter verbessert Exporten im Wert von 9,5 Milliarden Euro standen Importe im Wert von rund zehn Milliarden Euro gegenüber. Die Außenhandelsbilanz verbessert sich damit zu Gunsten Österreichs. Der Wert der Agrar- und Lebensmittelexporte stieg im abgelaufenen Jahr um 4,5 Prozent, die Menge gab im Gegenzug leicht um 0,1 Prozent auf 8,4 Millionen Tonnen nach.

Den Exporten standen Importmengen von 8,2 Millionen Tonnen gegenüber. Damit werden weiterhin mehr Lebensmittel aus- als eingeführt (Chart 1). Österreich hat sich als Exportnation etabliert. Wichtigste Handelspartner: Deutschland und Italien Rund ein Drittel der weltweiten agrarischen Exporte Österreichs geht zu unseren deutschen Nachbarn.

Damit ist und bleibt die Bundesrepublik mit einem Wert von 3,2 Milliarden Euro wichtigster Handelspartner für heimische Lebensmittelproduzenten. Die Entwicklung des Außenhandels mit Deutschland seit Österreichs Beitritt zur EU im Jahr 1995 sucht ihresgleichen: plus 507 Prozent in weniger als zwanzig Jahren (Chart 2). Italien erholt sich nach Rückgängen im Jahr 2012 (+1,8%) und steht mit 1,3 Milliarden Euro kontinuierlich an zweiter Stelle der Export-Länder (Chart 3).

Russen fliegen auf österreichisches Schweinefleisch Auf Platz 3 unter den Top-Ten der Exportländer liegen die USA mit 472 Millionen Euro. Davon entfallen rund 90 Prozent auf das Zollkapitel „Getränke und alkoholfreie Flüssigkeiten". Besonders erfreulich ist die Entwicklung des Außenhandels mit Russland, das es erstmals in die Top-Ten schaffte (237 Millionen Euro).

Das Plus von 26 Prozent liegt zu einem großen Teil in einer Steigerung des Exportes von Schweinefleisch begründet. Die ausgeführte Menge verdreifachte sich im vergangen Jahr auf 10.152 Tonnen, wertmäßig vervierfachte sich der Export auf 24 Millionen Euro (Chart 3). (ama)
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